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Vier Medaillen: Schwimmer zeigen Kämpferherz

(Quelle: Bernhard von Welck)

Einmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze – das ist die tolle Bilanz der deutschen Schwimmer am vierten Wettkampftag der Weltmeisterschaften im kanadischen Montreal. Sieben Athleten hatten sich für die Finalläufe qualifiziert und direkt im ersten Rennen gab es Grund zum Jubeln: Kirsten Bruhn setzte sich in 1:23,99 Minuten über 100 Meter Rücken in der Startklasse S7 durch und schaffte es bei ihrer letzten WM auf dem Podium nach ganz oben. Bei den Paralympics in London musste sie sich über diese Distanz noch mit Silber begnügen. Und mit den 100 Metern Brust steht ihre Paradestrecke sogar noch aus.

Im direkten Anschluss war Elena Krawzow an der Reihe, die bereits eine Goldmedaille bei dieser WM geholt hatte. Über 50 Meter Freistil in der Startklasse S13 gewann sie diesmal Bronze – und zwar mit neuer persönlicher Bestzeit von 29,21 Sekunden.

Großes Kämpferherz bewiesen zum Abschluss des Wettkampftages Verena Schott und Daniela Schulte. Beide lagen zwischenzeitlich auf Rang fünf, gaben aber nicht auf und schwammen Platz für Platz nach vorne – bis sie als Zweitschnellste anschlugen. Verena Schott holte wie vor einem Jahr in London Silber über 200 Meter Lagen (Klasse SM6), Daniela Schulte wurde Vize-Weltmeisterin über 100 Meter Freistil (Klasse S11) – für sie war es bereits ihre dritte Medaille bei dieser WM.

Die weiteren Platzierungen: Vera Thamm wurde über 50 Meter Rücken (Klasse S3) Siebte, Maike Naomi Schnittger und Daniel Simon (beide 50 Meter Freistil, Klasse S12) schwammen auf die Plätze fünf und sechs.

Im Medaillenspiegel belegt das deutsche Team derzeit mit viermal Gold, viermal Silber und zweimal Bronze einen tollen achten Platz.

Quelle: Kevin Müller