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Rollstuhlbasketball Damen: Team des Jahres 2014

Rollstuhlbasketball Damen: Mannschaft des Jahres 2014

Zum ganz großen Titel hat es 2014 für die Paralympics-Sieger von London, die Damennationalmannschaft im Rollstuhlbasketball, nicht gereicht. Aber Platz zwei bei der Weltmeisterschaft in Toronto ist aller Ehren wert. Im Finale unterlag die Mannschaft von Bundestrainer Holger Glinicki den Gastgeberinnen knapp mit 50:54. „Mit der Silbermedaille können wir trotzdem sehr zufrieden sein. Wir sind in der Weltspitze mit dabei, und ich blicke alles in allem auf eine tolle Saison zurück“, bilanzierte der Trainer. Der Lohn für diese Saison ist die Wahl zur Mannschaft des Jahres. Diese Auszeichnung nehmen die Rollstuhlbasketballerinnen bereits zum dritten Mal entgegen.

Das erfolgreiche Team in Toronto bildeten Mareike Adermann, Annabel Breuer, Annegrit Briessmann, Linda Dahle, Laura Fürst, Simone Kues, Maya Lindholm, Marina Mohnen, Edina Müller, Gesche Schünemann, Johanna Welin und Annika Zeyen. Neben Cheftrainer Holger Glinicki gehörten noch Bundestrainer Nicolai Zeltinger, Physiotherapeutin Angelika Jacobi, Mechaniker Timo Bauer und Teamarzt Dr. Jürgen Völpel zur Mannschaft. 

International gehört die Deutsche Frauen-Nationalmannschaft seit Jahren zu den erfolgreichsten Teams. Seit ihrer Gründung 1972 kann sie auf zahlreiche große Turnierteilnahmen zurückblicken. 1980 startete die Erfolgsserie mit dem Gewinn der Goldmedaille bei den Paralympischen Spielen in Arnheim, der 1984 in Stoke Mandeville wiederholt werden konnte. Den dritten Sieg bei Paralympischen Spielen feierte das Team 2012 in London. Zudem gewann die Mannschaft zwei Silbermedaillen bei Paralympischen Spielen (1988, 2008).

Mit dem zweiten Platz bei der WM in Toronto verbesserte die Rollstuhlnationalmannschaft ihre Bilanz bei Weltmeisterschaften auf drei Silber- und eine Bronzemedaille. Nicht zu toppen sind die Korbjägerinnen bei Europameisterschaften. Gleich achtmal jubelten sie über den EM-Titel: 1987, 1991, 1999, 2003, 2005, 2007, 2009 und 2013. Zudem kam die Mannschaft fünfmal auf den zweiten Platz.