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Starkes Para-Team bei der WM in London

(Quelle: Deutsche Triathlon Union)

Am Freitag ab 14 Uhr ist es für die Paratriathleten endlich soweit, der Saisonhöhepunkt steht an- die WM in London. Mit insgesamt 12 Paratriathleten reiste das bisher stärkste Deutsche Paratriathlon-Team in die Hauptstadt an der Themse. Die insgesamt 218 Paratriathleten (43 Frauen und 175 Männer) aus 28 Nationen versprechen einen spannenden Wettkampf. Beste Medaillenchancen haben dabei die vier vom Deutschen Behindertensportverband nominierten Athleten Markus Häusling (TRI 1 (DBS)), Stefan Lösler (TRI 2), Martin Schulz (TRI 4) und Ralf Arnold (TRI 6a).

In der TRI 1 (Handbike) peilt Markus Häusling einen der vorderen Plätze an und möchte sich in der Weltspitze etablieren. Mit seinem vierten Platz bei der Europameisterschaft empfahl sich Häusling für die Nominierung durch den DBS und ist stolz, als Teil dieses Teams nach London reisen zu dürfen. Hochmotiviert möchte er sich am Freitag seinen 22 Konkurrenten stellen und zeigen, dass die Nominierung durchaus berechtigt war.

Stefan Lösler (TRI2- Schwere Gehbehinderung), der bei der Europameisterschaft in Alanya mit dem Sieg in seiner Startklasse auf sich aufmerksam machte, fühlt sich nach einer gezielten Vorbereitung zusammen mit der Verbesserung seines Laufstils und einem Bike Fitting bestens vorbereitet und geht optimistisch an den Start. Als amtierender Europameister sieht er , im 21 Mann starken Starterfeld vor allem Vorjahressieger Stephane Bahier aus Frankreich und Ricardo Marin Arcis aus Spanien als seine Hauptkonkurrenten.

Als Vorjahreszweiter, Gesamtsieger der ITU Wertung 2012 und amtierender Europameister in der TRI 4 (Armbehinderung) zählt Martin Schulz zu den Favoriten in seiner Startklasse. „Ich freue mich über das große Starterfeld. Über die Gegner mache ich mir im Vorfeld keine großen Gedanken. Jeder muss am Wettkampftag seinen eigenen Wettkampf machen. Meine Vorbereitung lief mit kleinen Abstrichen beim Laufen gut und als Favorit an der Startlinie zu stehen, gibt mir Selbstvertrauen“, berichtet der 23-jährige Leipziger zuversichtlich. Gegen seine 37 Konkurrenten ist sein Mindestziel eine Medaille.

Das größte Abenteuer wird das Rennen am Freitag wahrscheinlich für Ralf Arnold und seinen neuen Guide Jonathan Dittrich (TRI 6a – Blind). Erst vor drei Wochen erfuhr Arnold, dass sein bisheriger Guide Martin Schmidtke nicht mit ihm in London an der Startlinie stehen kann. Dittrich, der wie Arnold bei der MTG Mannheim trainiert, sagte spontan zu. Es folgten zahlreiche gemeinsame Trainingseinheiten und der erste gemeinsame Wettkampf bei der DM im Super-Sprint Anfang September. „Inzwischen fühle ich mich auf dem Tandem sehr wohl und kann mich ganz auf den Wettkampf konzentrieren. Super spannend“, freut sich der 23-jährige auf das Rennen. Auch Arnold, der amtierende Europameister in der TRI 6a, freut sich auf den Wettkampf am Freitag. Seit der EM hat er mit seinem Trainer Michael Hinze vor allem an seiner Schwimmform gearbeitet und hofft, dies nun auch im Wettkampf umsetzen zu können.

Unterstützt werden die vom DBS nominierten Athleten in London von sieben weiteren Paratriathleten, die die Chance genutzt haben, bei der WM in London dabei zu sein. Zu ihnen gehört beispielsweise Janina Hübner, die sich trotz einer nicht ganz verletzungsfreien Saison auf die Stimmung und das Erlebnis London freut. Sie startet zusammen mit Andrea Thamm, die bei der EM in Alanya Platz fünf belegte in der TRI 4. Mit Sebastian Averesch, Michael Binder, Sven Niebergall und Oliver Seemann ist das deutsche Team auch in der TRI 3 stark vertreten. In der TRI 1 wird neben Markus Häusling auch Jörg Walden, der bei der EM in Alanya einen Platz hinter Häusling als Fünfter ins Ziel kam, an der Startlinie stehen.

Quelle: Deutsche Triathlon Union, Ergänzungen DBS