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Starke Defense sichert 55:33 Erfolg über Großbritannien

Gesche Schünemann und Marina Mohnen mit Double-Double

Mit einem soliden 55:33 (17:10/31:18/41:27) Erfolg über Großbritannien hat die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Damen auch am zweiten Tag der Weltmeisterschaft ihre weiße Weste bewahrt. Vor allem in der Defensive wussten die ING-DiBa-Korbjägerinnen zu überzeugen und stellten am Ende mit Gesche Schünemann nicht nur die Top-Scorerin des Spiels (26 Punkte), sondern auch erneut den „Player of the game“.

Von Beginn des ersten Viertels an dominierte das Team des Hamburger Bundestrainer Holger Glinicki das Spiel und ging durch einen 5:0 Lauf mit 7:2 (3.) in Führung. Zunächst vom Blitzstart der deutschen Damen überrascht, kamen die Britinnen dann jedoch besser in Fahrt und hielten den Abstand zunächst auf sieben Punkte Differenz nach den ersten zehn Minuten. Doch im zweiten Viertel agierte das Team Germany sowohl defensiv als auch offensiv souverän und ging erstmals beim 21:10 (12.) mit einer zweistelligen Differenz in Führung. Den Vorsprung ließen sich die deutschen Damen dann bis zur Halbzeit nicht mehr nehmen und bauten ihre Führung weiter bis 31:18 aus.

Nach dem Pausen-Tee ließ die Defensivarbeit dann jedoch zunächst ihre Effektivität vermissen und Großbritannien holte sich durch Ballgewinne und sichere Punkte von der Freiwurflinie wieder etwas Selbstvertrauen. Den britischen Lauf wusste das Team Germany nach einer schnellen Auszeit dann jedoch gekonnt zu stoppen. Vor allem Kapitän Marina Mohnen aus Köln und eine erneut starke Gesche Schünemann von den BG Baskets Hamburg lieferten mit einem Double-Double und jeweils einer Trefferquote von über 60 Prozent die perfekte Antwort. Das 51:31 (38.) durch Maya Lindholm brachte kurz vor Schluss dann die verdiente 20-Punkte-Führung und leitete den Endspurt zum 55:33 Punkte Erfolg ein.

„Heute war ich vor allem mit unserer Leistung in der Defensive sehr zufrieden, denn durch unsere schlaue und aggressive Verteidigung haben wir das Spiel gewonnen. Lediglich im dritten Viertel hatten wir eine kleine Schwächephase, als die Britinnen etwas Druck gemacht haben. Doch auch das haben wir dann gut gelöst. Wenn man Großbritannien am Ende mit über 20 Punkten schlägt hat man alles richtig gemacht. Besonders möchte ich heute die Leistung von Gesche Schünemann hervorheben, die mit 26 Punkten, elf Rebounds und fünf Steals einen maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte“, fasst Bundestrainer Holger Glinicki die Partie zusammen.

Bevor es am Montagabend nun zum Duell gegen den starken Gastgeber Kanada kommt, wartet auf die deutschen Damen am Sonntag zunächst das Team aus Brasilien. Hochball für die Partie ist um 18:00 Uhr Ortszeit (00:00 Uhr MESZ).

Deutschland: Gesche Schünemann (26, BG Baskets Hamburg), Marina Mohnen (13, Köln 99ers), Simone Kues (4, BG Baskets Hamburg), Edina Müller (4, BG Baskets Hamburg), Annika Zeyen (4, BG Baskets Hamburg), Mareike Adermann (2, BG Baskets Hamburg), Maya Lindholm (2, BG Baskets Hamburg, Annabel Breuer (RSV Lahn-Dill), Johanna Welin (RBB München Iguanas), Anne Brießmann (n.e., Mainhatten Skywheelers), Linda Dahle (n.e., Hot Rolling Bears Essen), Laura Fürst (n.e., RBB München Iguanas).

Großbritannien: Helen Freeman (14), Amy Conroy (6), Laurie Williams (6), Judith Hamer (4), Louise Sugden (3), Sophie Carrigill, Clare Griffiths, Joy Haizelden, Madeleine Thompson, Helen Turner, Charlotte Moore (n.e.), Fiona Tilman (n.e.).

Quelle: Andreas Joneck