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Silber bei Dutch Battle für deutsche Herren
Polen düpiert die Paralympics-Konkurrenz
Polen hat beim Dutch Battle 2016 im niederländischen Almere die Paralympics-Konkurrenz aus den Niederlanden, der Türkei und Deutschland düpiert. Im Finale setzte sich das nicht für Rio qualifizierte Team mit 78:72 (21:13/39:33/58:59) gegen Deutschland durch. Platz drei ging an den Gastgeber.
„Wir haben ein gutes Turnier gespielt und ich bin mit dem aktuellen Stand der Vorbereitung sehr zufrieden. Es gibt natürlich noch Luft nach oben, aber die Mannschaft tritt sehr ausgeglichen und konstant auf. Die Tiefe unsere Bank und damit einhergehende Rotationen werden mit Blick auf die Spiele in Rio sehr wichtig sein. Hervorzuheben sind hier Dirk Köhler, Sebastian Magenheim und Nico Dreimüller, die für viel zusätzliche Energie sorgen. All dies ist eine sehr gesunde Weiterentwicklung aus dem Jahr 2015, auch wenn wir Polen im Finale gerne geschlagen hätten“, so Bundestrainer Nicolai Zeltinger in seinem Turnierfazit.
In der Vorrunde setzte das Team Germany seine makellose Bilanz des World Super Cup in Frankfurt am Main fort und schlug zum Auftakt Gastgeber Niederlande mit 51:42 (14:16/29:28/42:30), ehe im zweiten Spiel in Almere erneut der WM-Dritte Türkei mit 77:63 (21:16/39:25/58:45) bezwungen werden konnte. Im abschließenden Vorrundenduell traf die Mannschaft von Bundestrainer Zeltinger dann auf Polen, das als einziges Team im Turnier nicht für die Paralympics vom 7. bis 18. September qualifiziert ist. Am Ende musste Deutschland eine 55:66 (15:14/23:40/40:57) Niederlage quittieren, die jedoch zum Einzug ins Endspiel des Dutch Battle 2016 reichte.
Im Finale traf man damit erneut auf die starke polnische Vertretung, die auch diesmal wieder die Nase vorne haben sollte. Während offensiv das deutsche Trio Aliaksandr Halouski, Thomas Böhme und André Bienek erneut die Akzente setze, konnte in der Verteidigung Polens Piotr Luscyznki kaum kontrolliert werden und mit 25 Punkten zum Matchwinner für seine Farben avancieren. Dabei musste Deutschland jedoch erneut auf den letztmals verletzungsbedingt fehlenden Scharfschützen Dirk Passiwan verzichten.
Deutschland: Aliaksandr Halouski (74, RSB Thuringia Bulls), Thomas Böhme (49/1 Dreier, RSV Lahn-Dill), André Bienek (41/1, RSB Thuringia Bulls), Jan Haller (28/1, RSV Lahn-Dill), Dirk Köhler (18, RSV Lahn-Dill), Sebastian Magenheim (17, USC München), Nico Dreimüller (16/2, RSV Lahn-Dill), Kai Möller (9, BG Baskets Hamburg), Björn Lohmann (2, RSV Lahn-Dill), Christopher Huber (1, RSV Lahn-Dill), Matthias Heimbach (BG Baskets Hamburg).
Mannschaft | Mannschaft | Endstand |
---|---|---|
Niederlande | Deutschland | 42:51 |
Polen | Türkei | 68:77 |
Niederlande | Polen | 46:66 |
Türkei | Deutschland | 63:77 |
Niederlande | Türkei | 59:52 |
Polen | Deutschland | 66:55 |
Platzierung | Mannschaft | Spiele | Punkte | Körbe |
---|---|---|---|---|
1. | Polen | 3 | 4:2 | 200:178 |
2. | Deutschland | 3 | 4:2 | 183:171 |
3. | Türkei | 3 | 2:4 | 192:204 |
4. | Niederlande | 3 | 2:4 | 147:169 |
Quelle: Andreas Joneck