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Schon 16 Medaillen für das deutsche Team

Schwimm-EM: Silber für Torben Schmidtke, Maike Naomi Schnittger und Verena Schott

Doppelte Medaillenfreude: Daniela Schulte und Maike Naomi Schnittger
Doppelte Medaillenfreude: Daniela Schulte und Maike Naomi Schnittger © DBS / von Welck

Stolze 16 Medaillen hat das deutsche Team bei den Schwimm-Europameisterschaften im portugiesischen Funchal nach fünf Wettkampftagen gewonnen. Während sich Torben Schmidtke (27) vom SC Potsdam am vierten Tag über Silber auf seiner Paradestrecke 100 Meter Brust freute, holten Verena Schott (27 / PSC Berlin) in der Startklasse S7 sowie Maike Naomi Schnittger (22 / SC Potsdam) in der kombinierten Startklasse S12/13 jeweils Silber über 400 Meter. Weiteres Edelmetall steuerten Sebastian Iwanow (30 / SG Bayer) über 50 Meter Freistil und Daniela Schulte (33 / PSC Berlin) über 200 Meter Lagen hinzu.

Ein spannendes Duell lieferten sich wieder Torben Schmidtke und sein Dauerrivale aus der Ukraine über 100 Meter Brust (SB 6). Nach starkem Beginn fehlte Schmidtke allerdings auf den letzten Metern die nötige Power, so dass er sich Bohodayko geschlagen geben musste und mit 1:23,77 Minuten Silber gewann. Einen Medaillensatz bei dieser EM komplett gemacht hat Verena Schott mit dem zweiten Platz über 400 Meter Freistil (S 7). Die Berliner schwamm mit perfekter Taktik zu Silber. "Ich hatte weder mit dieser Zeit noch mit dieser Medaille gerechnet", jubelte Schott. Das Treppchen knapp verpasst hat hingegen Denise Grahl als Vierte, die sich aber über eine neue persönliche Bestzeit freuen durfte.

Auch in der kombinierten Startklasse S 12/13 reichte es für Deutschland über 400 Meter Freistil zu Silber. Die Potsdamerin verbesserte sich im Gegensatz zum Vorlauf um sechs Sekunden und rettete mit neuem deutschen Rekord Platz zwei ins Ziel. "Ich bin unglaublich glücklich über diese Leistung zu diesem Zeitpunkt", sagt Schnittger, die nach 4:41,32 Minuten anschlug. Den erfolgreichen fünften Wettkampftag perfekt machten Sebastian Iwanow mit Platz drei über 50 Meter Freistil und Daniela Schulte mit Bronze über 200 Meter Lagen (S 11). Die Paralympics-Siegerin hatte sich beide Ziele erfüllt: eine Zeit unter drei Minuten und eine Medaille.

Die vielen persönlichen Bestzeiten und auch einige deutsche Rekorde bereits zu diesem Zeitpunkt zeigen, dass sich Deutschlands Schwimmerinnen und Schwimmer mit Blick auf Rio 2016 auf einem guten Weg befinden. Nach fünf von sieben Wettkampftagen hat das 19-köpfige Team von Bundestrainerin Ute Schinkitz zweimal Gold, siebenmal Silber und siebenmal Bronze auf dem Medaillenkonto. Die Wettkämpfe werden per Livestream auf www.deutsche-paralympische-mannschaft.de und www.sportdeutschland.tv übertragen.