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IWAS World Cup Fechten in Paris

Sylvi Tauber
Sylvi Tauber © Archiv VBRS

Ende Oktober hat in Paris der IWAS World Cup im Rollstuhlfechten stattgefunden. Zum deutschen Team gehörten vier Rostocker Athleten -  Balwinder Cheema, Sylvia Tauber, Martinez Budich und Sebastian Gadow (alle TuS Makkabi Rostock e.V.). Sylvia Tauber belegte von 21 Starterinnen im Degen Platz acht. Im Florett musste sich die Weltmeisterschaftssechste im Säbel erst in der K.O.-Runde der aktuellen Weltmeisterin und Weltranglistenersten Beatrice Maria Vio aus Italien geschlagen geben. Balwinder Cheema konnte im Säbel mit vier Siegen in der Vorrunde ebenfalls in die K.O.-Runde einziehen und belegte am Ende den zehnten Platz.

Am ersten Wettkampftag startete Balwinder Cheema  im Säbel. Von 28 Startern qualifizierte er sich mit vier Siegen in der Vorrunde für die K.O.-Runde. Dort trat er gegen den Russen Kurzin Alexanderaus an. Nach sechs Minuten schwerem Kampf unterlag Balwinder mit 9:15 und erreichte insgesamt einen beachtlichen zehnten Platz. Sylvia Tauber startete am zweiten Tag im Degen. Nach einer durchwachsenen Vorrunde musste sie gegen die starke Koreanerin Kim Jungah kämpfen. Die Rostockererin, die bereits bei den Weltmeisterschaften 2015 im Säbel den sechsten Platz belegte, sicherte sich souverän mit 15:8 den Sieg. Im Viertelfinale unterlag sie der Ukrainerin Tetiana Pozdniak, die das Gefecht nach großem Kampf mit 15:8 für sich entscheiden konnte. Sylvia Tauber belegte am Ende von 21 Starterinnen den achten Platz. Am dritten Wettkampftag traf die Rostocker Fechterin, die erst seit zwei Jahren im Rollstuhlfechten trainiert, im Florett in der K.O.-Runde auf Stephanie Drot Malarme aus Frankreich. Souverän kämpfte sie sich mit 15:4 in die nächste Runde. Ihre Gegnerin, die aktuelle Weltmeisterin und Weltranglistenerste Beatrice Maria Vio aus Italien, ließ der Rostockerin keine Chance und setzte sich mit 15:5 durch. Bei den Herren lief es an diesem Tag nicht so erfolgreich. Balwinder Cheema verletzte sich bereits in der Vorrunde im Degen, seiner Lieblingswaffe, und konnte somit sein Leistungsvermögen nicht abrufen. Auch Martines Budich und Sebastian Gadow haben die K.O.-Runde nicht erreicht. Umso erfreulicher ist, dass Harutyun Khatchatryan, Vorsitzender und Trainer des Fechtclubs Greifswald e.V., als Kampfrichter die Qualifikation für RIO 2016 im Rollstuhlfechten geschafft hat.