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Paralympics 2020 ohne Segeln und CP-Fußball

Segeln wird 2020 in Tokio keine paralympische Sportart mehr sein.
Heiko Kröger © Ainhoa Sanchez/Audi

Die Paralympics in Tokio 2020 werden definitiv ohne die Sportarten Segeln und Fußball 7-a-side (Fußball für Menschen mit cerebralen Bewegungsstörungen) stattfinden. Das ist das Resultat einer dreitägigen Sitzung des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) in Tokio. Die Entscheidung wurde bereits im Februar dieses Jahres getroffen und ist nicht nur beim Deutschen Behindertensportverband (DBS) auf Kritik gestoßen. Alle Versuche, den IPC-Beschluss noch einmal zu ändern, sind damit zumindest für die Spiele in Tokio 2020 gescheitert.

Damit bleibt es bei 22 Sportarten, die Teil der Spiele sein werden.  „Nach wie vor finden wir diesen Entschluss mehr als bedauerlich. Gerade Segeln ist eine Sportart, in der behinderte und nicht-behinderte Athleten im Sinne der Inklusion miteinander Sport treiben können“, sagt DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher. Segel-Paralympicssieger Heiko Kröger bezeichnete die Entscheidung bereits im Februar als „schweren Rückschlag für den Inklusionsgedanken". DBS-Vizepräsident Leistungssport, Dr. Karl Quade, ergänzt: "Es ist nun Aufgabe aller Kräfte, diese Sportart für 2024 wieder paralympisch zu machen - am besten natürlich auf der Ostsee vor Kiel."