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Nicoleitzik mit letztem WM-Titel für die deutsche Mannschaft
In der Medaillenwertung platziert zwischen Großbritannien und China, beendete das Deutsche Team seine Wettbewerbe bei den IPC-Weltmeisterschaften auf dem 7. Platz – die Bilanz ist ein Jahr nach den Paralympics von London absolut positiv. Insgesamt 28 Medaillen, davon 10 Gold-, 9 Silber- und 9 Bronzemedaillen sind eine gute Erfolgsquote bei 26 gestarteten Athleten.
Der Abschlußtag brachte dem deutschen Team vier weitere Medaillen durch Claudia Nicoleitzik (Gold 100m), Jana Schmidt (Silber 100m), Thomas Ulbricht (Silber 400m) und Vanessa Low (Bronze 100m).
Souverän gestaltete Claudia Nicoleitzik vom TV Püttlingen ihr Rennen. Mit einem schnellen Start sofort in Führung liegend, wurde es im Mittelteil trotz hoher Frequenz enger, doch letztlich konnte sie sich durch eine Endbeschleunigung endgültig vom Feld lösen und mit erhobenen Armen die Ziellinie in 15,48 sec. überqueren. Zweite wurde die Koreanerin Jeon Min (15,61 sec.), Bronze gewann die Russin Sakhibzadaeva in 15,68 sec. Trainerin Evi Raubuch aus Saarbrücken war begeistert vom Kampfgeist ihrer Athletin, die sich ihren ersten großen internationalen Titel überhaupt erlief, nachdem sie bereits bei den Paralympics von Peking und London Medaillengewinnerin war.
Im Rennen der Klasse T12 (Sehgeschädigte) lief Thomas Ulbricht mit seinem Guide ein taktisch kluges Rennen in persönlicher Bestleistung von 50,61 sec.
„Der Formanstieg von Thomas verbesserte sich ständig Richtung Wettkampfhöhepunkt, dazu kam der dringende Wunsch nach einer Medaille, der sein volles Leistungsvermögen abforderte“, schätze Heimtrainer Bernd Schermesser/ Berlin die Leistungen von Thomas und Begleitläufer Tobias ein.
Mathias Schulze aus Leipzig lag in der Diskusentscheidung der Klasse F 46 lange auf Rang zwei, wurde aber mit einer starken persönlichen Bestleistung von 43,33m am Ende Fünfter.
Der Berliner Niels Stein belegte in 28,15 sec. den 7. Platz über 200m. Er ging das Rennen couragiert an, konnte aber die anvisierten Medaillenränge nicht erreichen.
Die Hallenserin Ilke Wyludda warf mit dem Diskus in der kombinierten Klasse F 57/ 58 ebenfalls eine persönliche Bestleistung mit 29,91m, verpasste jedoch das Finale denkbar gering und landete auf Platz 9.
Quelle: Marion Peters