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Mathias Mester holt drittes Gold für Deutschland

Steffi Nerius und Mathias Mester

Bei der IPC WM der Leichtathleten in Lyon (Frankreich) holt Mathias Mester das dritte Gold für Deutschland. „Endlich bekommt Mathias den Lohn für eine lange, entbehrungsreiche Zeit, in der er wahres Durchhaltevermögen bewiesen hat“ kommentierte Trainerin Steffi Nerius die Wertigkeit dieses Weltmeistertitels. In der Klasse der Kleinwüchsigen F41 gewann er mit 41,26 m. 2007 und 2009 wurde Mathias bereits Weltmeister, dann erschwerten gesundheitliche Probleme und Operationen das Training. „Ich habe immer an ihn geglaubt und in diesem Jahr war es soweit. Ich bin stolz auf meinen Athleten“, so Trainerin Steffi Nerius, die selbst 2009 Weltmeisterin im Speerwerfen wurde. Mathias Mester vom 1. FC Kaiserslautern freute sich: „Es ist ein Hammergefühl, endlich wieder in der Weltspitze angekommen zu sein, es war ein langer Weg. Viele gesundheitliche Probleme haben es mir nicht leicht gemacht, meine sportliche Karriere fortzusetzen. In London hatte es leider nur zu Platz 7 gereicht, ich dachte schon, dass es das gewesen sei. Die Leidenschaft für den Sport ist immer noch so groß, dass ich gern täglich zum Training gehe. Umso erstaunter bin ich über die Leistung, denn ich  warf erst zum zweiten Mal über 41 Meter in meinem Leben und stellte dazu eine persönliche Bestleistung auf.

Weitere Medaillen gab es für das deutsche Team im Weitsprung der oberschenkelamputierten Frauen. Silber ging an Jana Schmidt / LAV Rostock, 3,87m, Bronze gewann Vanessa Low/ TSV Bayer 04 Leverkusen, 3,85m. Herausragende war die persönliche Bestleistung von Jana Schmidt, die im Weitsprung ihre erste internationale Medaille gewann.

Saisonbestleistung stellte Maria Seifert mit 29,95sec. über 200m auf und belegte damit Platz 6 in der Klasse T37. Die Erfurterin zeigte sich zufrieden, lag doch ihre Konzentration im letzten Jahr auf ihrer Ausbildung.

Etwas Pech hatte Rollstuhlschnellfahrer Stefan Strobel/Klasse T51 mit dem Wetter, da er am Start von einem Gewitterregen überrascht und letztlich siebenter wurde.

Weitere Informationen unter www.paralympic.org/events/lyon2013

Quelle: Marion Peters