Deutscher Behindertensportverband – National Paralympic Committee Germany

Für Martin Schulz könnte es im Moment nicht besser laufen. Im Juni verteidigte er erfolgreich seinen Europameistertitel im Paratriathlon, am Wochenende startet er für das BIKE24 TriTeamMitteldeutschland erstmals in der 2. Triathlon-Bundesliga Nord. Dass sein Leistungsvermögen trotz des Handicaps eines fehlenden Unterarms auf dem Niveau von nichtbehinderten Triathleten liegt, steht  seit seiner Integration in das BIKE24 TriTeamM außer Frage. Aber am Sonntag hat der 23jährige zum ersten Mal die Chance sein Können beim vierten Bundesligawettkampf der Triathleten in Verl unter Beweis zu stellen. Gleichzeitig tritt damit zum ersten Mal ein Paratriathlet auf nationaler Ebene gegen nichtbehinderte Sportler in einem Bundesligarennen an.

Ursprünglich sollte das vorletzte Kräftemessen der Saison in Witten stattfinden. Die schlechte Wasserqualität der Ruhr, machte einen Start aber unmöglich. Daher wird der Sprintwettbewerb (600 Meter Schwimmen/ 20 Kilometer Radfahren/ fünf Kilometer Laufen) nun im Nordrhein-Westfälischen Verl ausgetragen. Spätestens seit dem  erneuten zweiten Platz in Eutin gehört das BIKE24 TriTeamM unbestritten zum Favoritenkreis. Daher sollte es für die Sachsen nur ein Ziel geben: ein Podestplatz und damit die Sicherung des zweiten Rangs in der Gesamtwertung. Der letzte Wettkampf findet dann am 25. August 2013 in Krefeld statt.

Für Martin Schulz ist dieser Wettkampf gleichzeitig ein entscheidender Meilenstein für sein wohl wichtigstes Ziel. Der Leipziger will eine Medaille beim paralympischen Triathlon 2016 in Rio gewinnen. Dabei sind das Training und die Wettkämpfe mit nichtbehinderten Triathleten ein wichtiger Bestandteil, um seine Leistungsfähigkeit weiter zu fördern.