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Leichtathletik-WM: Streng und Herrmann fallen aus

Felix Streng
Felix Streng © Ralf Kuckuck / DBS

Die deutsche Nationalmannschaft muss kurz vor der Abreise zu den Para-Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London die nächsten beiden Absagen verkraften: Mit Frances Herrmann und Felix Streng fallen zwei weitere Medaillengewinner der Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro verletzt aus. Als Ersatzläufer für die Staffel wurde Tom Malutedi nachnominiert. Damit schrumpft das Team auf 22 Athletinnen und Athleten. Der 22-jährige Streng gewann in Rio gleich drei Mal Edelmetall - Bronze im Weitsprung und über 100 Meter, mit der Staffel feierte er sogar Gold. Nun stoppen ihn eine Achillessehnenverletzung und eine Virusinfektion. In der Staffel wird ihn Léon Schäfer ersetzen. Frances Herrmann klagt über schmerzhafte Schulterprobleme, so dass auch die Bronzemedaillengewinnerin von 2016 im Speerwurf nicht antreten kann.

"Frances muss es unbedingt auskurieren, die Belastung der Schulter wäre kontraproduktiv. Auch bei Felix dürfen wir nichts riskieren, er ist ein junger Athlet", erklärt Bundestrainer Willi Gernemann. Der große personelle Aderlass hänge auch mit der kurzen Regenerationszeit nach den Paralympics zusammen. "Nach so einem Highlight wäre mehr Erholungsphase wünschenswert gewesen, um die Blessuren auszukurieren. So mussten die Athletinnen und Athleten schon früh wieder einsteigen, damit sie auch die Normen für die Qualifikation schaffen", sagt Gernemann.