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Inklusives Tischtennis-Turnier des RSC Köln

© Helmut Nikelis

Sport verbindet, und das über unterschiedlichste Grenzen hinweg: Das hat jetzt der Rollstuhlclub Köln einmal mehr unter Beweis gestellt. Die Tischtennisabteilung unter der Leitung von Helmut Nikelis veranstaltete im ACR Sportcenter in Neubrück einen „Wettkampf unter Freunden“. Insgesamt 26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit und ohne Behinderungen sowie unterschiedlicher Nationalitäten waren bei dem inklusiven Turnier mit dabei.

Über das gemeinsame Tischtennis spielen wurden dabei sprachliche, körperliche und kulturelle Grenzen überwunden und viele neue Kontakte geknüpft. „Wir haben eine Menge Spaß gehabt. Es war ein Turnier, das nachhaltig in den Köpfen der Spielerinnen und Spieler verankert sein wird“, stellt Helmut Nikelis rückblickend zufrieden fest.

Hintergrund der Veranstaltung war der Besuch von Verwandten und Freunden aus der Heimat eines RSCMitglieds, des Koreaners Sung Joo Park. Der international erfolgreiche Rollstuhl-Tischtennisspieler der Wettkampfklasse 1 lebt seit rund einem Jahr mit seiner Frau in Köln, um die deutsche Sprache zu erlernen. Seither ist er auch Mitglied beim Rollstuhlclub und bringt sich aktiv ins Vereinsleben mit ein.

Sung Joo Parks Wunsch war es, zum Abschluss des Besuches aus der Heimat gemeinsam Tischtennis zu spielen. Die Abteilung um Helmut Nikelis veranstaltete daraufhin mit der organisatorischen Unterstützung bei der Turnierleitung durch die „sport grenzenlos gemeinnützige GmbH“ und des ACR beim Thema Halle und Bewirtung sowie der finanziellen Hilfe durch den Kölner Förderkreis das „Turnier unter Freunden“.  

Neben den Koreanern nahmen Mitglieder und Freunde des Rollstuhlclub teil, darunter Fußgänger und Rollstuhlfahrer wie etwa der Europameister der Wettkampfklasse 5, Selcuk Cetin, sowie Spielerinnen und Spieler iranischer, türkischer oder holländischer Herkunft. „Inklusiver ging es kaum“, sagt Helmut Nikelis.  

Dabei teilten die Organisatoren die Spielerinnen und Spieler in Zweierteams ein, die dann in Form eines Doppels sowie zweier Einzelpartien gegeneinander antraten. Dabei achteten sie darauf, dass die Teams bunt gemischt waren. „Der Spaß und der Austausch miteinander standen an diesem Tag im Vordergrund. Die Koreaner konnten zwar kaum englisch. Über den Sport haben aber am Ende doch alle zueinander gefunden“, berichtet Holger Nikelis. Der zweifache Paralympicssieger im Rollstuhl-Tischtennis der Wettkampfklasse 1 und RSC Mitglied der ersten Stunde ist mit der Initiative sport grenzenlos in der Ausrichtung solch grenzenloser Begegnungen seit vielen Jahren Experte.

Quelle: Rollstuhlclub Köln e.V.