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20. Deutsche Meisterschaft der Damen 2012

Herren starten gegen Gastgeber, Damen gegen Weltmeister

Die Deutschen Meisterschaften im Rollstuhlbasketball der Damen feiern in diesem Jahr ihre 20. Auflage und damit ein rundes Jubiläum. Gastgeber der Spiele ist Titelverteidiger Team Hessen, das in der Frankfurter Franz-Böhm-Sporthalle am 2. und 3. Juni fünf Herausforderer aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet.

Neben dem Titelverteidiger aus Hessen mit den Nationalspielerinnen Anne Brießmann, Heike Friedrich, Gesche Schünemann und Annika Zeyen sowie der Finnin Mina Mojtahedi zählt vor allem der Hamburger SV zu den Favoriten des Wochenendes in der Mainmetropole. Die Hanseaten bieten mit den Auswahlspielerinnen Mareike Adermann, Britt Dillmann, Maya Lindholm und Edina Müller sowie der Lettin Diana Dadzite und der US-Amerikanerin Desiree Miller gleich ein halbes Dutzend international erfahrener Athletinnen auf.

In der Vorrundengruppe A trifft der HSV auf den Landeskader Bayern und das Team des Behinderten-Sportverbandes Nordrhein-Westfalen (BSNW) mit Nationalmannschafts-Kapitän Marina Mohnen. Insbesondere die Bayern um Landestrainer Benjamin Ryklin wollen an der Favoritenrolle der Norddeutschen kratzen. Mit Annabel Breuer, Anja Janusch, Maria Kühn, Birgit Meitner, Nu Nguyen-Thi und Johanna Welin schicken die Bayern viel Erfahrung ins Rennen. In der Vorrundengruppe B bekommen es die Gastgeberinnen aus Hessen mit dem BVSV Ingolstadt und dem Landeskader Niedersachsen zu tun, die es dem hohen Favoriten und Titelverteidiger möglichst schwer machen wollen, aber als klarer Außenseiter an den Start gehen. Die beiden Erstplatzierten der beiden Dreiergruppen qualifizieren sich für die Halbfinalspiele am Samstagnachmittag. Die Entscheidung fällt dann einen Tag später am Sonntag.

Nachdem sich der TV Donrath im Jahr 1993 den ersten Damentitel in der Geschichte sichern konnte, haben sich in der Folge vor allem die Hamburger mit sieben Meisterschaftserfolgen und RTB Uni Bochum mit sechs Titeln in die Siegerlisten eingetragen. Drei Titel gingen nach Hessen, je eine Meisterschaft konnte bisher in Donrath, München und Niedersachsen gefeiert werden.

Spielplan, Samstag: Hamburger SV – Team BSNW (9:30 Uhr), BVSV Ingolstadt – Team Niedersachsen (9:30 Uhr), Landeskader Bayern – Hamburger SV (11:15 Uhr), Team Hessen – BVSV Ingolstadt (11:15 Uhr), Team BSNW – Landeskader Bayern (13:30 Uhr), Team Niedersachsen – Team Hessen (13:30 Uhr), Halbfinals (15:30 und 17:30 Uhr), Sonntag: Spiel um Platz 5 (9:30 Uhr), Spiel um Platz 3 (11:15 Uhr), Finale (14:00 Uhr).

Quelle: Andreas Joneck