Deutscher Behindertensportverband – National Paralympic Committee Germany

In Kienbaum haben die zweiten nationalen Qualifikationsrennen der Parakanuten stattgefunden. Fünfzehn Parakanuten aus ganz Deutschland folgten der Einladung von Cheftrainer Mathias Neubert. Eingeladen waren die Erst- und Zweitplazierten der Rangliste, und Paddler, die durch besondere Leistungssteigerungen in der Saison auf sich aufmerksam gemacht hatten.

Deutlich unter den geforderten Normzeiten des Deutschen Behindertensportverbandes blieben Tom Kierey (KC Borussia Berlin), Daniela Sjöberg-Holtkamp (Aktiv e.V. Stahnsdorf), beide in der Kl 3, sowie Patrik Fogarasi (Hallescher Kanu Club) und Ivo Kilian (Hallescher Kanu Club) in der Kl 2. Die beiden Paddler Fogarasi und Kilian lieferten sich in beiden Läufen packende und knappe Rennen. Ivo Kilian war national und international sehr erfolgreich als V1 Paddler. Da diese Startklasse in Rio nicht mehr paralympisch ist, stieg er erfolgreich auf das Kajak um.

Bei den Rollstuhlfahrern in der Kl 1 erreicht Edina Müller (Hamburger KC) ebenso die Normzeit, wie Stefan Volkmann vom Aktiv e.V. Stahnsdorf.

Bei den Damen der Startklasse Kl 3 setzte sich Anke Molkenthin (Schleißheimer PC) gegen Brit Gottschalk (WV Schierstein) durch. Die ehemalige Para-Ruderin war im Frühjahr zum Kajakfahren gewechselt und hat in diesem Sommer eine hervorragende Entwicklung durchgemacht.

Somit wird das deutsche Team mit sieben Athletinnen und Athleten zur Weltmeisterschaft nach Mailand reisen. In Mailand geht es dann vom 19. bis 22. August neben dem Weltmeistertitel auch um einen der begehrten Startplätze für die Paralympics in Rio 2016.

© Christel Schlisio; Ergänzungen DBS