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Gold für Kirsten Bruhn bei Schwimm-EM in Eindhoven

Den vierten Tag der Europameisterschaft der Schwimmer in Eindhoven beendete das deutsche Team mit drei Medaillen. Darunter Kirsten Bruhn, welche ihre zweite Goldmedaille gewann und Elena Krawzow sowie Daniela Schulte, die sich Bronze über 50 Meter Freistil erkämpften.

Am Morgen traten gleich sechs Schwimmer zu ihren Vorläufen im Peter-van-den-Hogenband Schwimmbad an. Vier Schwimmer schafften den Sprung in die Finals am Nachmittag. Knapp gescheitert waren Henriette Schöttner über 50 Meter Freistil und Klaus Steinhauer über 400 Meter Freistil, welcher allerdings mit Magenproblemen an den Start gegangen war.

Die Finals am Nachmittag begann Sebastian Iwanow über 200 Meter Lagen. In der für ihn starken Zeit von 3:26.14 Minuten wurde er Sechster. Ihm folgte Daniela Schulte, die 50 Meter Freistil zu absolvieren hatte. Sie kämpfte und konnte sich den Lohn in Form einer Bronzemedaille mit der Zeit von 33,86 Sekunden einheimsen. Dann ging es Schlag auf Schlag: Zuerst Daniel Simon, der ebenfalls über 50 Meter Freistil kämpfte, aber leider in einem sehr starken Feld nicht über den 6. Platz hinauskam. Im Anschluss zusammen in einem Lauf Maike Naomi Schnittger und Emely Telle, ebenfalls über 50 Meter Freistil. Maike lag Kopf an Kopf mit den Führenden, um sich dann am Ende mit dem 4. Platz in der persönlichen Bestzeit von 28,50 Sekunden zufrieden geben zu müssen. Emely wurde am Ende Siebte. Die Hoffnungen auf eine weitere Medaille ruhten auf Elena Krawzow. Als Vierte im Vorlauf am Morgen hatte sie allen Grund, sich eine weitere Medaille zu erkämpfen. Und so kam es dann. Sie schlug in neuer persönlicher Bestzeit von 28,65 Sekunden nach starkem Finish als Dritte an und gewann somit eine weitere Bronzemedaille- ihre bereits dritte Medaille in Eindhoven.
Die letzten beiden Starter waren der jüngste Starter im Team - Hannes Schürmann - und die Erfahrenste - Kirsten Bruhn. Hannes Schürmann, der im Vorlauf am Morgen als Achter noch ins Finale mit neuer Bestzeit gerutscht ist, konnte sich am Nachmittag noch mal um mehr als vier Zehntel steigern und durfte sich daher auch über den Beifall der Teamkameraden freuen. Kirsten Bruhn, die letztjährige Weltmeisterin in Montreal, ging trotz aller Erfahrung wie immer leicht nervös in ihr Rennen über 100 Meter Rücken. Sie dominierte aber gekonnt nach einem gutem Start das Rennen und schlug als Erste nach 1:23,05 Minuten an. Lohn der Trainingsarbeit war die zweite Goldmedaille für sie bei diesen europäischen Titelkämpfen.

Nach etwas mehr als der Hälfte der Meisterschaft belegt das deutsche Team den sehr guten 6. Platz in den Medaillenrängen mit sechsmal Gold, dreimal Silber und siebenmal Bronze.

Weitere Informationen zu der Schwimm-EM in Eindhoven finden Sie unter http://www.paralympic.org/swimming

Quelle: Bernhard von Welck