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Goalball: Neue Erkenntnisse bei der EM-Vorbereitung

Ein Goalballspieler hält einen Ball
© Oliver Kremer / DBS

Viele Erkenntnisse hat Deutschlands ersatzgeschwächte Goalball-Nationalmannschaft in der Vorbereitung auf die EM im September beim Turnier im litauischen Kaunas gesammelt. Neben einem Sieg gegen die Ukraine und einem Remis gegen Vize-Europameister Finnland musste das Team von Cheftrainer Johannes Günther vier Niederlagen einstecken. Zudem feierte der 20-jährige Marcel Lehmann sein internationales Debüt.

Das deutsche Team reiste jedoch mit großen Personalsorgen nach Litauen. Alle Centerspieler fielen aus und standen für die Spiele gegen Litauen, Finnland und die Ukraine nicht zur Verfügung. „Wir wollten dieses Trainingsturnier primär nutzen, um verschiedene Formationen auszuprobieren. Zudem haben wir die Möglichkeit, Gruppengegner Ukraine genauer zu beobachten, da das Duell gegen diese Mannschaft das Schlüsselspiel in der EM-Gruppenphase wird“, erklärt Johannes Günther.

Beim 10:9-Sieg zum Auftakt gegen die Ukraine feierte Marcel Lehmann sein internationales Debüt. „Es war sehr aufregend für mich und hat mir viel Spaß gemacht. Leider fand ich zu Beginn nicht so gut ins Spiel, doch dann habe ich mich nach und nach besser reingefunden. Es war eine tolle Erfahrung auf diesem Niveau spielen zu dürfen“, sagte der 20-Jährige. Ein Highlight war auch das packende Spiel gegen Vize-Europameister Finnland, gegen den das neu formierte deutsche Team ein Duell auf Augenhöhe ablieferte und ein 8:8-Unentschieden erreichte.

In den weiteren Partien verließ Deutschland das Spielfeld als Verlierer, so dass bis zur EM in Finnland noch an manchen Dingen gearbeitet werden muss. Zudem soll die Mannschaft dann auch wieder komplett sein. „Wir konnten im taktischen Bereich einige Erkenntnisse hinzugewinnen. Das Zurückziehen der Abwehr hat sich als erfolgreich herausgestellt, weswegen wir bei den kommenden Lehrgängen an dieser Grundausrichtung feilen werden“, bilanziert Cheftrainer Günther.