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Deutschland unterliegt Spanien unglücklich mit 0:2
Die deutsche Blindenfußball-Nationalmannschaft verliert das Halbfinale der Europameisterschaft 2013 gegen eine erfahrenere spanische Mannschaft mit 0:2 (0:1). Obwohl Deutschland über weite Strecken der Partie das Spiel machen konnte und einige aussichtsreiche Tormöglichkeiten herausspielen konnte, gingen die Spanier durch ein Tor des Jahrzehnts in Führung.
Eine gelupfte Hereingabe befördert ein Spanier nach einem Freistoß aus der Luft mit der Brust ins deutsche Tor. Keeper Göbel war chancenlos. In der zweiten Hälfte kam Kofi Osei für Ali Pektas ins Spiel und bildete mit Vedat Sarikaya das Sturmduo. Trotz gefährlicher Abschlüsse gelang kein Tor. Deutschland erreichte die Teamfoulgrenze. Den ersten Achtmeter hielt Enrico, den Zweiten drei Minuten vor Schluss versenkte Spanien zum 2:0. Vier Achtmeter auf der deutschen Seite konnten weder drei Mal Mulgheta Russom, noch einmal Kofi Osei in einen Treffer ummünzen. So blieb es am Ende bei der bitteren Niederlage.
Nun geht es für das deutsche Team am Freitag gegen die Türkei um den dritten Platz, der noch immer die Weltmeisterschaftsqualifikation bedeutet. Diese will sich das siegeshungrige Team von Coach Pfisterer auf jeden Fall mit nach Hause bringen.
Die Türkei hatte im ersten Halbfinalspiel gegen Frankreich um 16.00 Uhr ähnlich wie Deutschland durchaus die Chance für eine Finalüberraschung zu sorgen. Allerdings vergab die Türkei in der ersten Hälfte zwei Strafstöße und musste in den zweiten 25 Minuten feststellen, wie spielentscheidend diese Standardsituationen im Blindenfußball sind. Frankreich erzielte zwei Treffer vom Achtmeterpunkt und zieht somit zum dritten Mal in Folge in ein Europameisterschaftsendspiel ein. Nun heißt der Gegner genau wie vor zwei Jahren wieder Spanien. Für die Zuschauer bleibt zu hoffen, dass das Finale zu einem besseren Match wird als es das Gruppenspiel zwischen diesen beiden Teams am Montag war, in dem man sich torlos 0:0 trennte.