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Deutsche Herren ziehen vorzeitig ins Viertelfinale ein

Souveräner 79:42-Erfolg über Rekordeuropameister

Harter Kampf unter dem französischen Korb.
© Andreas Joneck

Die deutsche Herren-Nationalmannschaft steht vorzeitig im Viertelfinale der Europameisterschaften 2015 im britischen Worcester. Durch einen souveränen 79:42 (17:15/39:25/62:32)-Erfolg über Frankreich ist damit das wichtige Zwischenziel auf dem Weg zum ersehnten Paralympics-Ticket erreicht.

„Ich bin heute noch stolzer auf meine Mannschaft wie zuvor, da wir trotz zahlreicher Wechsel stets souverän agiert haben und damit als wirkliche Einheit aufgetreten sind“, freute sich Bundestrainer Nicolai Zeltinger über die auf viele Schultern verteilten 40 Minuten Dienstzeit in der University Arena von Worcester.

Topscorer Dirk Passiwan (#11) lässt Houcine Belaid (#11) keine Chance.
© Andreas Joneck

Im ersten Viertel noch etwas zäh, entwickelte sich in der Folge eine ansehnliche Partie, in der alle zwölf Spieler zum Einsatz kamen. Selbst als Lineups auf dem Feld standen, die so noch keine einzige EM-Minute zusammen agiert hatten, kam es zu keinem Bruch im Spiel. Großen Anteil am Erfolg hatte diesmal Scharfschütze Dirk Passiwan, der insbesondere in der Schlussphase heiß lief und aus allen Lagen die französische Reuse traf. Neben ihm als Topscorer überzeugte als MVP der Partie auch André Bienek.

Nun kommt es am Mittwoch (20.30 Uhr) im Duell mit Spanien zu einem echten Endspiel um den Gruppensieg der Vorrundengruppe A, ehe im Viertelfinale dann der Erst- oder Zweitplatzierte der Gruppe B auf das bisher zu stabil auftretende deutsche Team wartet.

Frankreich:

Aliaksandr Halouski (#12) schraubt sich in die Höhe,
© Andreas Joneck

Houcine Belaid (12), Christophe Carlier (10), Nicolas Jouanserre (7), Jordan Luce (6), Frédéric Guyot (5/1 Dreier), Franck Etavard (2), Audrey Cayol, Jérôme Duran, Jérôme Laureri, Luigi Makambo, Ludovic Sarron, Samir Goutali (n.e.).

Deutschland:

Dirk Passiwan (31/1, Doneck Dolphins Trier), André Bienek (22, RSB Thuringia Bulls), Thomas Böhme (15, RSV Lahn-Dill), Jan Haller (4, RSV Lahn-Dill), Aliaksandr Halouski (3, RSB Thuringia Bulls), Matthias Heimbach (2, FCK Rolling Devils), Dirk Köhler (2, RSV Lahn-Dill), Christopher Huber (RSV Lahn-Dill), Marcus Kietzer (RSB Thuringia Bulls), Björn Lohmann (RSV Lahn-Dill), Sebastian Magenheim (USC München), Jan Sadler (Hannover United).

Quelle: Andreas Joneck