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Rollstuhlbasketball: Gruppen für die EM ausgelost

Deutsche Herren erwartet schwere Vorrunde

Thomas Böhme
Die Rollstuhlbasketballer bei den Paralympics in Rio © Andreas Joneck/DBS

Im Rahmen der Gruppenauslosung für die diesjährige Europameisterschaft vom 19. Juni bis 1. Juli auf der spanischen Insel Teneriffa hat die Losfee den deutschen Herren eine echte Herausforderung beschert. In der Gruppe A warten Titelverteidiger Großbritannien, die starken Teams aus Schweden, Israel und der Türkei sowie Litauen auf den Bronzemedaillengewinner von 2015.

In Gruppe B stehen sich Polen, Italien, Frankreich, die Schweiz, Gastgeber Spanien sowie die Niederlande gegenüber. Die ersten vier Mannschaften einer jeden Gruppe lösen das Ticket für das begehrte Viertelfinale. Eine große Aufgabe, die es für das Team Germany zu bewältigen gilt. „Wir sind mit der Gruppenauslosung zufrieden. Beide Gruppen sind wie erwartet sehr stark, immerhin kommen fünf der weltbesten acht Mannschaften aus Europa. Mit Sicherheit sind Großbritannien und die Türkei die favorisierten Teams in unserer Gruppe. Wir freuen uns auf diese Herausforderung“, so Bundestrainer Nicolai Zeltinger nach der Auslosung.

Die Damen des Team Germany treten die Reise auf die Kanaren als amtierender Europameister an und treffen in der Vorrunde auf Großbritannien, Spanien, die Türkei, Frankreich und den Dauerrivalen aus den Niederlanden. Anders als bei den Männern spielen die Teams die Vorrunde im Modus „Jeder gegen Jeden“ aus. Die besten vier Mannschaften kämpfen im direkt folgenden Halbfinale um die Vergabe der Medaillen. Nach dem Titelgewinn 2015 und der Silbermedaille von Rio 2016 dürfen sich die deutschen Damen auch dieses Mal wieder Hoffnungen auf Edelmetall machen. Größten Kontrahenten im Kampf um die vorderen Plätze sind dabei wohl wie gewohnt die starken Britinnen sowie die Niederlande.

Neben der Gruppenauslosung wurde auch das offizielle Logo des Turniers präsentiert. IWBF Präsident Walter Pfaller zeigte sich sichtlich zufrieden: „Ich bin mir sicher, dass wir großen Sport sehen werden. Man kann direkt spüren, welche Wichtigkeit unserer Sportart hier beigemessen wird und es ist wunderbar, mit wie viel Leidenschaft und Wärme wir hier empfangen werden.“

Quelle: Tanja Feddersen