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Adelbert Kromer erhält Bundesverdienstkreuz

Adelbert Kromer und sein Schützling Pierre Senksa (Strassenweltmeister 2009, C1)

Der ehemalige Radsport-Bundestrainer im Deutschen Behindertensportverband (DBS), Adelbert Kromer, wurde am Dienstagabend für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit mit dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Von 1991 bis 2009 hatte Kromer maßgeblichen Anteil an den zahlreichen Erfolgen der deutschen Athletinnen und Athleten im Para-Cycling. Für sein ehrenamtliches Engagement wurde er nun mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.

„Diese Auszeichnung ist eine große Ehre für mich“, sagte Kromer bei der Verleihung im badischen Reute. „Auch, dass so viele Freunde und Begleiter aus den vielen Jahren zur Feier gekommen sind, bedeutet mir viel. Ich sehe die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an mich auch stellvertretend für all die anderen ehrenamtlichen Betreuer, Ärzte, Physios und Mechaniker, die unermüdlich Ihre Freizeit opfern, um den Paralympischen Sport zu unterstützen.“

Kromers Verdienste verdeutlichte Tobias Engelmann, Abteilungsleiter Radsport beim DBS: „Adelbert hat diese Auszeichnung mehr als verdient. Seit 1991 war er unermüdlich für den paralympischen Radsport in Deutschland da und hat ihn groß gemacht. Er ist definitiv ein Vorbild für viele. Für mich ist und bleibt er Mentor und ich bin stolz einen Teil seines sportlichen Erbes weitertragen zu dürfen“.      

Der Posten des Bundestrainers blieb nach Kromers Rücktritt in der Familie. Seit 2011 ist sein Sohn Patrick für die Geschicke der deutschen Radfahrer mit Behinderung zuständig und kann bereits jetzt schon einige Erfolge vorweisen. So toppte das deutsche Team 2012 bei den Paralympics in London die Medaillenbilanz aus 2008 um eine Goldmedaille und auch bei den Weltmeisterschaften 2013 wurde das Team des neuen Bundestrainers zweiter der Nationenwertung hinter den USA und vor Italien.