Aktuelles aus dem Bereich Sportentwicklung
Wenige Förderplätze im Projekt „Teilhabe VEREINfacht“ frei
In vielen Sportgruppen, die mit Unterstützung des Projekts „Teilhabe VEREINfacht“ an den Start gehen, wird bereits gemeinsam geschwitzt und gelacht. Doch es sollen noch mehr werden: Ab sofort können Sportvereine, die ein neues Bewegungsangebot für Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung einrichten wollen, wieder eine Förderung beim Deutschen Behindertensportverband (DBS) beantragen.
Das aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales finanzierte Projekt bietet teilnehmenden Vereinen neben einer 500 Euro-Starthilfe kostenfreie Fortbildungsmöglichkeiten, Netzwerktreffen zum Erfahrungsaustausch sowie unterschiedliche Unterstützungsleistungen, z. B. bei der Öffentlichkeitsarbeit.
Besonderes Augenmerk legt der DBS in der neuen Antragsrunde auf chronisch kranke Kinder und Jugendliche. Katrin Kunert, DBS-Vizepräsidentin Breiten-, Präventions- und Rehabilitationssport, erklärt die Beweggründe: „In Deutschland leben über 2,3 Millionen Kinder und Jugendliche mit einer chronischen Erkrankung. Einem Großteil von ihnen könnte Rehasport zu einer besseren Lebensqualität verhelfen. Mit den aktuell in Deutschland gemeldeten Kinder-Rehasportkursen kann jedoch nur etwa jedem hundertsten betroffenen Kind oder Jugendlichen ein Angebot gemacht werden. Wir haben hierzulande also eine riesige Versorgungslücke im Kinder-Rehasport, die wir unbedingt minimieren müssen.“
Anträge zur Förderung einer allgemeinen Rehabilitationssportgruppe an Land und Wasser für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren, spezifische Rehabilitationssportgruppen für schwerstbehinderte Kinder und Jugendliche sowie für Kinder und Jugendliche mit Herz-Kreislauferkrankungen werden deshalb bevorzugt bewilligt.
Interessierte Vereine können ab sofort auf der Projektseite des DBS einen Förderantrag stellen. Dort gibt es auch Kontakte zu Ansprechpersonen aus dem Projektteam für Rückfragen. Die wenigen noch verfügbaren Förderplätze werden fortlaufend vergeben, bis die Förderkapazitäten ausgeschöpft sind – schnell sein lohnt sich also.