Aktuelles aus dem Bereich Sportentwicklung
Neue Vergütungssätze im Rehabilitationssport
Auf Initiative des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) konnten in den seit Jahresbeginn laufenden Verhandlungen mit dem Verband der Ersatzkassen (vdek) weitere positive Trends im Rehabilitationssport manifestiert werden. Der DBS hat hierbei die gemeinsame Position des gemeinnützigen Sports in enger Abstimmung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vertreten. Ab dem 01.07. gelten nun gegenüber dem vdek höhere Vergütungssätze für Reha-Sportgruppen.
Neben einer allgemeinen Steigerung der Vergütungssätze wurde insbesondere der Vergütungssatz von kostenintensiven Angeboten gesteigert. Konkret konnten für die Angebote im Wasser, Angebote für Kinder und für spezifische Übungsgruppen für schwerstbehinderte Menschen überproportionale Steigerungen erreicht werden. Für Angebote wie Gymnastik im Wasser und Schwimmen liegt die neue Vergütungspauschale z.B. um etwa 10% höher. Aufgrund der weiterhin bestehenden Günstigkeitsregelung kann es sein, dass die veränderten Vergütungssätze vor Ort erst mit zeitlicher Verzögerung oder nur zum Teil greifen. Für die Höhe des tatsächlich gewährten Vergütungssatzes spielen insofern die Vereinbarungen auf Landesebene eine ausschlaggebende Rolle.
„Die allgemeine Steigerung der Vergütungssätze war dringend notwendig, um die für die Vereine zunehmenden Kosten ausreichend decken zu können. Die Rehabilitationsträger haben erkannt, welchen wichtigen Beitrag die Vereine am Ende der Rehabilitationskette zur wohnortnahen Rehabilitation leisten.“, erklärt Katrin Kunert Vizepräsidentin für Breiten-, Präventions- und Rehabilitationssport des DBS.
„Wir sind froh, dass gerade bei den kostenintensiven Angeboten eine deutliche Steigerung der Vergütungssätze möglich war. Allerdings wird es trotz der Steigerung für die Vereine eine Herausforderung bleiben, insbesondere in Großstädten, Angebote im Wasser kostendeckend anbieten zu können.“ ergänzt Thomas Härtel Beauftragter für den Rehabilitationssport des DBS.