Aktuelles aus dem Bereich Sportentwicklung
Herzsport: Mehr als körperliche Bewegung
Seit rund 24 Jahren ist Roos Harland im Herzsport aktiv. „Es macht einfach Spaß“, erzählt die Übungsleiterin des SCU Emlichheim und ergänzt: „Die Gemeinschaft ist dabei unheimlich wichtig, ebenso der Austausch in der Gruppe.“
Zu Beginn standen dem Verein vier bis fünf Ärzt*innen zur Verfügung, die sich bei der Betreuung der Herzsportgruppen abwechselten. Über die Jahre wurden es aus zeitlichen Gründen leider immer weniger, bis mit Beginn der Corona-Pandemie keine ärztliche Betreuung mehr für die Herzsportgruppen zur Verfügung stand. Da diese Betreuung bis dato Pflicht war, musste die seit 1997 bestehende Herzsportgruppe eingestellt und als reine Gymnastikgruppe ausschließlich für Sportler*innen ohne ärztliche Verordnung weitergeführt werden.
Da neben dem SCU Emlichheim auch andere Vereine unter diesen Regelungen leiden und nicht ausreichend Herzsportgruppen betrieben werden konnten, sind seit Anfang August einige Neuregelungen in Kraft getreten. Auf Initiative des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) können Herzsportgruppen inzwischen ohne die ständige Anwesenheit von medizinischem Personal durchgeführt werden
„Durch die neuen Regelungen für den Herzsport können wir unsere Herzsportgruppe nun wieder als Rehabilitationssport auch für Personen mit ärztlicher Verordnung anbieten“, freut sich Roos Harland. Für die Notfallabsicherung der Gruppe wurden zwei Rettungskräfte engagiert. Der verantwortliche Arzt ist zudem mindestens alle sechs Wochen vor Ort. „Jetzt müssen nur noch die Sportlerinnen und Sportler zurückkommen“, drückt Harland für die kommenden Wochen und Monate die Daumen.
Weitere Informationen, Hintergründe und Tipps gibt's auf unserer Website: www.dbs-npc.de/herzsport.html