Aktuelles aus dem Bereich Sportentwicklung
Fachtagung „Inklusion und Sport“ in Frankfurt
Am 22. September werden auf Einladung des Vorsitzenden der Sportministerkonferenz und Hessischen Ministers des Innern und für Sport, Peter Beuth, verschiedenste Vertreterinnen und Vertreter aus Sport und Politik über die Herausforderungen von Inklusion und Sport in Frankfurt/Main beraten. Ein Diskurs aus Wissenschaft und Praxis soll dabei im Vordergrund stehen.
Anlässlich der UN-Behindertenrechtskonvention, welche öffentliche Institutionen und Organisationen zur Inklusion verpflichtet, haben die Sportminister der Länder in Kooperation mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), dem Deutschen Behindertensportverband e.V. (DBS), dem Deutschen Gehörlosen-Sportverband (DGS) und Special Olympics Deutschland (SOD) eine Fachtagung zu den Themen „Inklusion und Sport“ ins Leben gerufen. Denn das „Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderung“ stellt den Bereich Sport, mit einem der wichtigsten Bereiche auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft, vor zahlreiche Herausforderungen mit starken Auswirkungen auf das Selbstverständnis und das Angebotsprofil von Sportvereinen und Sportverbänden.
Inhaltlich wird der DBS unter Leitung von Manuela Schmermund, DBS-Aktivensprecherin, Goldmedaillengewinnerin bei den Paralympics und Weltmeisterin im Sportschießen, den Workshop „Strukturen und Förderung der Inklusion im Leistungssport“ begleiten. Kristine Gramkow (DBS-Referentin Sportentwicklung) wird gemeinsam mit Timo Schädler (SOD) und Diana Aleksic (DGS) den Workshop „Bedürfnisse und Möglichkeiten von Menschen mit Behinderung“ leiten. In den insgesamt vier Workshops sollen bestehende und bevorstehende Aufgaben, der Inklusion im Sport, benannt und zukunftsfähige Bewältigungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Anschließend werden die Ergebnisse bei einer Podiumsdiskussion zusammengefasst und mögliche Perspektiven für den gemeinsamen Sport von Menschen mit und ohne eine Behinderung vorgestellt.
Auch Verena Bentele, Weltbehindertensportlerin des Jahres 2010 und 2011 sowie Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, wird sich in ihrer Rede „Teilhabe heißt Mitmachen: Sport für Alle!“ für die Inklusion im Sport aussprechen und an die Gesellschaft zum Umdenken appellieren.