Aktuelles aus dem Bereich Sportentwicklung
DBS kämpft für mehr Herzsportgruppen
Zum Welt-Herz-Tag: "My Heart, Your Heart – make a promise"
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind laut statistischem Bundesamt die häufigste Todesursache in Deutschland. Mit dem Modellprojekt zur Weiterentwicklung der Herzgruppen im ärztlich verordneten Rehabilitationssport arbeitet der Deutsche Behindertensportverband (DBS) aktiv daran, mehr Betroffenen die Teilnahme an einem adäquaten Sportangebot zu ermöglichen und schließt sich damit dem Motto „My Heart, Your Heart – make a promise“ der Deutschen Herzstiftung zum Welt-Herz-Tag am 29. September an.
Allein unter den zehn häufigsten Todesursachen machen Herz-Kreislauf-Erkrankungen bereits den größten Anteil von rund 53% aus. Weltweit gehen die Schätzungen davon aus, dass die Anzahl der Sterbefälle in Folge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiter steigen wird.
Um mehr Betroffenen die Teilnahme an einem adäquaten Sportangebot zu ermöglichen, hat der DBS bereits im vergangenen Jahr ein Modellprojekt zur Weiterentwicklung der Herzgruppen im ärztlich verordneten Rehabilitationssport gestartet, bei dem die ärztliche Überwachung der Übungsstunden über ein Supervisoren-Modell gewährleistet wird.
Ziel des Modellprojekts ist es, zusätzliche sinnvolle Möglichkeiten zur bisher verpflichtenden ärztlichen Überwachung in Herzgruppen zu finden und abschließend in der BAR-Rahmenvereinbarung über den Rehabilitationssport und das Funktionstraining zu verankern, um dem schon heute spürbaren Ärztemangel entgegenwirken zu können.
Das Projekt „Neue Wege für den ärztlich verordneten Rehabilitationssport in Herzgruppen“ wird von der Deutschen Herzstiftung unterstützt und von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster wissenschaftlich begleitet und evaluiert. „Die ersten Ergebnisse, der derzeit noch laufenden Modellphase, sind als äußerst positiv zu beurteilen“, erklärt DBS-Vizepräsidentin Breiten, Präventions- und Rehabilitationssport Katrin Kunert, „daher sehen wir die Chancen zur Implementierung des Supervisoren-Modells in die Rahmenvereinbarung als sehr realistisch an. Natürlich müssen wir aber auch noch den Abschluss der wissenschaftlichen Evaluation im kommenden Jahr abwarten, um die Rehabilitationsträger von unserem Modell abschließend zu überzeugen.“
Quelle: DBS