Aktuelles aus dem Bereich Sportentwicklung
Bewegung ohne Grenzen – gemeinsam für mehr Teilhabe am Sport
Mehr Menschen mit Behinderung den Sport ermöglichen. Nicht weniger haben sich die Sportentwickler*innen der DBS-Landes- und Fachverbände und des DBS bei der der Koordinationstagung der Hauptabteilung Sportentwicklung vorgenommen. Das Ergebnis: Es braucht eine noch engere Zusammenarbeit, viel Kommunikation und eine gute Vernetzung auf allen Ebenen.
Inhaltlicher Ausgangspunkt für den Themenabend der Koordinationstagung war der Entwicklungsplan Sport des Bundes. Auch wenn dieser erst kürzlich beim Bewegungsgipfel 2.0 als gescheitert erklärt wurde, so steht für Benedikt Ewald, Direktor Sportentwicklung des DBS weiterhin fest: „Der Entwicklungsplan Sport verfolgt den richtigen Ansatz. Nur durch gemeinsame Anstrengungen auf allen Ebenen kann der Sport in Deutschland den Stellenwert einnehmen, den er verdient.“ Woran die Politik vorerst gescheitert ist, möchte der DBS verstärkt in seinen eigenen Strukturen angehen.
In mehreren Workshop- und Diskussions-Runden tauschten sich die Teilnehmenden über bereits bestehende Projekte und Aktivitäten aus, identifizierten Herausforderungen und suchten gemeinsam nach Synergien und Erfolgsfaktoren, um gemeinsam mehr Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Sport zu ermöglichen. Was dabei deutlich wurde: Es braucht eine bessere Kommunikation zwischen den verschiedenen Ebenen und eine stärkere Vernetzung, insbesondere auch mit Akteuren außerhalb des organisierten Sports.
Auch am zweiten Tag der Koordinationstagung beschäftigten sich die Sportentwickler*innen mit einer für den Sport essenziellen Herausforderung: Dem Übungsleiter*innen-Mangel. Es sind die Leidenschaft und das Herzblut der Übungsleiter*innen, Ehrenamtler*innen, Organisator*innen, Begleiter*innen und Unterstützer*innen, die als Schlüsselfaktor identifiziert wurden. Sie bauen Barrieren ab, schaffen inklusive Sporterlebnisse und ermöglichen es, dass alle Menschen, unabhängig von ihrem Können und ihren Bedürfnissen, die Freude am Sport in vollen Zügen genießen können. Fehlen diese wertvollen Menschen, ist auch die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Sport gefährdet. Die vielfältigen Anregungen und Ideen werden nun ausgewertet und genutzt, um die weitere Arbeit der Sportentwickler*innen gezielt zu gestalten.