Aktuelles aus dem Bereich Sportentwicklung
Begegnung schaffen durch Sport
Der Tag der Begegnung war ein voller Erfolg – tausende Besucher nutzen das vielfältige Bewegungs-, Spiel- und Sportprogramm des BRSNW beim Tag der Begegnung in Köln. Beim Turnier um den WestLotto-Cup spielten runde 80 Fußballer mit geistiger Behinderung mit großer Freude und Spaß am Sport.
Bei frühlingshaften Temperaturen haben unterschiedlichste Menschen mit und ohne Behinderung den Tag der Begegnung am Samstag im Kölner Rheinpark zu einem fröhlichen Familienfest gemacht. Seinen Anteil daran hatte auch der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V., der an zwölf verschiedenen Standorten im Tanzbrunnen und im Rheinpark Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote für die 40.000 Besucher bereitstellte.
Ein Höhepunkt war das Fußballturnier für Menschen mit geistiger Behinderung um den WestLotto-Cup im Rheinpark. Bei bestem Fußballwetter kämpften die teilnehmenden Mannschaften aus dem Rheinland sportlich fair um Tore und Punkte. Im Vordergrund standen Fair Play, Spaß und Kampfgeist. Am Ende war das Rennen um den Pokal denkbar knapp: Punktgleich und nur dank des etwas besseren Torverhältnisses platzierte sich die Mannschaft des SC Borussia Hohenlind-Lindenthal aus Köln vor dem Team der Pirates Düsseldorf. Doch leer ging keiner der Kicker aus: Jeder Spieler erhielt für seine Leistung beim WestLotto-Cup eine goldene Medaille als Erinnerung. Somit herrschten müde, aber zufriedene Gesichter nach der Siegerehrung durch BRSNW-Landessportwart Thomas Börger vor. „Ihr alle habt tolle Leistungen gezeigt“, lobte Börger, der auch noch einmal die Unterstützung durch WestLotto hervorhob, ohne die das Turnier nicht hätte stattfinden können.
Durch das Lotto-Prinzip fördert WestLotto mit 40 Prozent seiner Einnahmen gemeinnützige Institutionen aus den Bereichen Sport, Gemeinwohl, Kultur, Denkmal- und Naturschutz. Davon profitieren viele Bürger in NRW ohne es zu wissen. In diesem Fall ermöglichte das Lotto-Prinzip dem BRSNW, ein Sportangebot für Menschen mit geistiger Behinderung auf dem Tag der Behinderung auf die Beine zu stellen.
Das neue Konzept am Tag der Begegnung – die BRSNW-Stationen an verschiedenen Orten im Rheinpark verteilt – wurde von den Besuchern gut angenommen. Die Laufkarte des BRSNW führte die Besucher zu den zwölf Mitmachstationen, an denen sie etwa die Blindensportarten Showdown oder Goalball, Bogenschießen, Kegeln, Rollstuhl-Basketball, das Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung sowie Spiele wie Frisbee-Golf und Speerzielwurf ausprobieren konnten. Unterstützt von der Provinzial gab es außerdem die Möglichkeit im Soccer-Ei Fußball zu (er) leben. Diese Partnerschaft zwischen Provinzial und BRSNW wurde zum Tag der Begegnung erstmals geschlossen. Zusätzlich konnten die Besucher im Rollstuhl-Parcours des BRSNW selbst erfahren, welche ganz alltäglichen Hindernisse Rolli-Fahrer zu bewältigen haben.
Davon überzeugten sich auch die Ehrengäste eines Rundgangs mit LVR-Direktorin Ulrike Lubek, an dem außer der Landesbehindertenbeauftragten Elisabeth Veldhues, dem Präsidenten des Deutschen Behindertensportverbandes Friedhelm Julius Beucher und DBS-Generalsekretär Thomas Urban auch Vertreter der Städte Köln, Düsseldorf, Bonn sowie der Kreise Düren und Euskirchen teilnahmen, am Rollstuhl-Parcours des BRSNW. „In Zusammenarbeit mit dem LVR haben wir vielfältige Möglichkeiten schaffen können, damit Menschen mit und ohne Behinderung Sport und Bewegung erleben. Bleiben Sie dem Behindertensport gewogen. Die Menschen mit Behinderung haben es verdient“, sagte BRSNW-Vorsitzender Reinhard Schneider.
Quelle: BRSNW