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Para Tanzsport: Nur ein Punkt fehlte zu WM-Gold
So nah war Erik Machens noch nie am WM-Titel: Bei den Weltmeisterschaften im Para Tanzsport im belgischen Malle fehlte dem 32-Jährigen vom TSC Hannover nur ein Wertungspunkt zu Gold im Einzel-Wettbewerb. In einem hochklassigen Finale war nur der Ukrainer Ivan Sivak besser als Machens, der sich sehr über den Gewinn der Silbermedaille freute.
In Malle war die gesamte Weltspitze vertreten. Insgesamt 170 Tänzerinnen und Tänzer aus 22 Nationen kämpften in 18 Entscheidungen um Medaillen. Erik Machens musste sich im Herren-Einzel gegen 17 Kontrahenten durchsetzen. Der 32-Jährige schaffte es ins Finale der sechs Besten - und die machten es den Wertungsrichtern mit einer tollen Performance alles andere als leicht. "Es war wirklich ein heißer Tanz. Das Leistungsniveau ist weiter angestiegen, das hat man deutlich gemerkt", sagt Machens, der seinen Erfolg nun erstmal sacken lassen muss. "Ich war noch nie so knapp dran und bin sehr stolz auf das Erreichte."
Meist deutlich über zehn Stunden pro Woche hat der Rollstuhltänzer trainiert, nach einer beruflichen Veränderung noch intensiver als zuvor. "Ich habe mein Training optimiert, das hat Früchte getragen. Ich bin mit der Saison sehr zufrieden", resümiert Machens, der vor dem WM-Silber bereits drei erste Plätze bei großen Turnieren erreichte. Die weiteren deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer - Dr. Pamela Heymanns, Hannah Uerschelen, Jean-Marc Clement, Andrea Naumann-Clement (alle RSC Frankfurt), Stefan Kühne, Vanessa Zellmann, Thomas Laschke und Alina Meissner (alle TSC Seidenstadt / NRW), die jeweils im Paartanz antraten - verpassten den Einzug ins Finale.