Aktuelles von den Paralympics

Zühlsdorf Cup

Deutschland in der Außenseiterrolle

Alexander Schiffler (Leipzig) greift gegen den Leverkusener Block (Barbaros Sayilir und Thomas Renger)an. Am Wochenende treten die drei gemeinsam mit der Nationalmannschaft gegen Iran und Russland an.

Leverkusen. Der diesjährige Theodor Zühlsdorf Cup wird in der Fritz Jacobi – Halle ausgetragen. Mit Weltmeister Iran und Russland kommen zwei Teams nach Leverkusen, die bei den Paralympics 2008 in Peking zu den Top 3 gehörten.

Paralympicssieger Iran dominierte die letzten großen Turniere und siegte zuletzt bei der WM 2010 in Oklahoma sowie beim Intercontinental Cup in Kairo 2012. Das Team von Trainer  Hadi Rezaeigarkani profitiert von einem großen Repertoire an Spielern und von der starken iranischer Superleague, die die stärkste Liga der Welt ist. Das Team war in der Vergangenheit schon häufiger Gast in Leverkusen. Zu gerne denkt man in Leverkusen an 2002 zurück, als die Vereinsmannschaft von Dr. Quade die Iraner überraschend in der heimischen Halle besiegte.

Das russische Team feierte seinen größten Erfolg mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Paralympics 2008 in Peking. Das Team von Trainerfuchs Viktor Dyakov hat Deutschland von Platz 2 in Europa verdrängt und sich fest in der Weltspitze etabliert. Die Russen profitieren von ihrem Stützpunkt in Ekatarinenburg, an dem die russische Mannschaft konzentriert ist. Bei der der EM in Rotterdam 2011 musste Deutschland eine bittere 0-3 Niederlage hinnehmen und verpasste die direkte Qualifikation für London. Auch beim Intercontinental Cup in Kairo unterlagen die Sonnenbichler - Schützlinge zuletzt mit 1-3 im kleinen Finale. Hoffnung bereitet dem deutschen Team der 2-0 Sieg bei den Sarajevo Open. Der deutsche Cheftrainer sieht Deutschland auf Augenhöhe mit Russland, Bosnien, Ägypten und China. Am Ende wird die Tagesform über die Platzierungen entscheiden.

Bundestrainer Rudi Sonnenbichler hat sich einen besonderen Turniermodus ausgedacht. Am Freitag und Samstag spielen die Teams jeweils vier „normale“ Sätze gegeneinander wobei es für jeden Satz einen Punkt gibt. Am Sonntag werden dann reine Tie-Breaks gespielt, bei denen auch jeder Satz einen Punkt bedeutet. Sieger ist am Ende das Team mit den meisten gewonnenen Sätzen.

Rudi Sonnenbichler: „Mit dem Spielmodus möchte ich erreichen, dass um jeden einzelnen Satz gekämpft wird. Die Belastung wird für die Spieler sehr hoch sein.“

Jörg Frischmann: „Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, dieses erlesene Feld für unser Turnier zu gewinnen.“

Im Rahmen der Siegerehrung wird Bundestrainer Rudi Sonnenbichler sein Aufgebot für die Paralympics bekannt geben und die Paralympics-Pässe an die Spieler überreichen.

Das deutsche Aufgebot: Jürgen Schrapp, Heiko Wiesenthal, Thomas Renger, Barbaros Sayilir, Stefan Hähnlein, Dominik Albrecht, Sebastian Czpakowski, Lukas Schiwy (alle TSV Bayer 04 Leverkusen), Christoph Herzog, Alexander Schiffler (BV Leipzig), Peter Schlorf (SCC Berlin), Torben Schiewe (BSV Celle)

Spielplan Sitzvolleyball:

13. Juli

16.00 Uhr            RUS – IRN

18.00 Uhr            GER – RUS

20.00 Uhr            GER – IRN

 

14. Juli

10.00 Uhr            GER – RUS

14.00 Uhr            RUS - IRN

17.00 Uhr            GER – IRN

 

15. Juli

10.00 Uhr            RUS - IRN

12.00 Uhr            RUS - GER

14.00 Uhr            GER - IRN