Aktuelles von den Paralympics
Rollstuhlbasketballerinnen holen Gold
Es war 23:31 Uhr Ortszeit London als niemand geringeres als IPC-Präsident Sir Philip Craven in der North Greenwich Arena von London Mareike Adermann als ersten deutschen Spielerin die paralympische Goldmedaille umhängte. Zuvor sahen 17.000 Zuschauer des Paralympics Endspiels einen hoch verdienten 58:44 (14:10/26:19/34:28)-Erfolg der deutschen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Damen über Finalgegner Australien.
„Wir haben heute unsere beste Leistung im Turnier zum richtigen Zeitpunkt abgerufen und verdient gewonnen“, jubelte nach der Schlusssirene Bundestrainer Holger Glinicki, der eine physisch sehr intensive Partie erlebte, bei der sich beide Mannschaften nichts schenkten. Deutschland setzte sich dabei Mitte des zweiten Viertels ab und lebte in der Folge von dieser Führung.
Topscorerin und vom Trainer zur Matchwinnerin des paralympischen Endspiels erkoren, war die erst 22-jährige Mareike Adermann. Ungeachtet dessen bot die deutsche Mannschaft eine starke Kollektivleistung, die letztendlich ausschlaggebend war, um nach den Finalniederlagen bei den Spielen 2008 in Peking und bei der WM 2010 in Birmingham, diesmal am Ende jubeln zu können.
Australien: Kylie Gauci (15/1 Dreier), Shelley Chaplin (8), Clare Nott (6), Coby Crispin (6), Katie Hill (4), Sarah Stewart (2), Sarah Vinci (2), Bridie Kean (1), Amber Merritt, Amanda Carter (n..e.), Tina McKenzie (n.e.), Leanne Del Toso (n.e.).
Deutschland: Mareike Adermann (19, University of Wisconsin/USA), Annika Zeyen (12, University of Alabama/USA), Marina Mohnen (11, Köln 99ers), Edina Müller (8, Hamburger SV), Gesche Schünemann (4, RSV Lahn-Dill), Johanna Welin (4, USC München), Annabel Breuer (Ulmer Sabres), Anne Brießmann (Mainhatten Skywheelers), Britt Dillmann (RSV Lahn-Dill), Heike Friedrich (n.e., Mainhatten Skywheelers), Maria Kühn (n.e., Mainhatten Skywheelers), Maya Lindholm (n.e., Hamburger SV).