Aktuelles von den Paralympics
RBB-Damen verteidigen paralympischen Nimbus
Die deutschen Rollstuhlbasketball-Damen haben ihren paralympischen Nimbus bei den Spielen in London gewahrt und sind auch im dritten Spiel als Sieger vom Parkett der Olympic Basketball Arena gerollt. Beim 56:50 (13:17/30:24/50:35)-Erfolg über China boten die Europameisterinnen den gut 5.000 Zuschauern jedoch nur magere Kost, zu durchwachsen war die gebotene Leistung.
Die dritte Vorrundenpartie war zugleich ein Spiegelbild der diesjährigen Testspiele im australischen Sydney und in Hamburg, die das Team Germany gegen die Mannschaft aus dem Reich der Mitte absolvierte. Bis zur Halbzeit boten die Chinesinnen dabei dem Favoriten eine Partie auf Augenhöhe und führten in der 9. Minute gar mit 17:11, ehe nach dem Seitenwechsel die Mannschaft von Bundestrainer Holger Glinicki die Entscheidung suchte. Überragende Akteurin auf deutscher Seite war Gesche Schünemann mit 23 Punkten, zwölf Rebounds und zusätzlichen sechs Assists. Bis auf 50:35 (30.) zog die deutsche Damenauswahl davon, doch kämpferisch stark nutze das Team aus China die vielen Ungenauigkeiten im Spiel des Medaillenkandidaten und kam im letzten Viertel noch zu einer deutlichen Ergebniskorrektur.
China: Yun Long (16), Haizhen Cheng (9), Fengling Peng (7), Yongqing Fu (6), Xiaovan Wang (6), Yanli Zhang (4), Yanhua Li (2), Quironh Chen, Mingzhu Deng, YYuhui Li (n.e.), Man Liu (n.e.), San Yang (n.e.).
Deutschland: Gesche Schünemann (23/3 Dreier, RSV Lahn-Dill), Annika Zeyen (12, University of Alabama/USA), Marina Mohnen (11, Köln 99ers), Edina Müller (6, Hamburger SV), Mareike Adermann (2, University of Wisconsin/USA), Annabel Breuer (2, Ulmer Sabres), Anne Brießmann (Mainhatten Skywheelers), Britt Dillmann (RSV Lahn-Dill), Johanna Welin (USC München), Heike Friedrich (n.e., Mainhatten Skywheelers), Maria Kühn (n.e., Mainhatten Skywheelers), Maya Lindholm (n.e., Hamburger SV).