Aktuelles von den Paralympics
Paralympics-Zeitungs-Team für London 2012 steht fest
Knapp 400 Jugendliche nahmen am diesjährigen Schreibwettbewerb der Paralympics Zeitung teil. Die siebenköpfige Wettbewerbsjury, darunter der Chefredakteur der ZEIT, Giovanni di Lorenzo und die zwölffache Paralympics-Siegerin Verena Bentele, ermittelte jetzt die Sieger, die von den Paralympics in London berichten werden.
„Der Wettbewerb war ein voller Erfolg“, stellte Verena Bentele begeistert fest und Jurykollege Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) e.V., ergänzte: „Es hat großen Spaß gemacht, aus fast 400 hochmotivierten Bewerberinnen und Bewerbern die besten auszuwählen!“
Die Sieger sind:
- Alexander Kauschanski, Viktoriaschule, Aachen
- Alisha Mathis, Kantonsschule Zürcher Oberland, Schweiz
- Dominik Prüfer, Gewerbliche Schule (Technisches Gymnasium), Crailsheim
- Enya Wolf, Kurt-Huber-Gymnasium, Gräfelfing
- Karla Imdahl, Rudolf-Steiner-Schule, Schwenningen
- Maxie Borchert, Schul- und Leistungssportzentrum Berlin, Standort Europasportpark
- Nicolas Feißt, Oken-Gymnasium, Offenburg
- Nora Tschepe-Wiesinger, Droste-Hülshoff-Schule, Berlin
- Wibke Schumacher, Evangelisches Gymnasium, Meinerzhagen
Komplettiert wird das Redaktionsteam der Paralympics Zeitung durch einen belgischen Schüler, der mit einem gemeinsamen Schreibwettbewerb der deutschsprachigen Zeitung Grenz-Echo und der Dienststelle der deutschsprachigen Gemeinschaft für Personen mit Behinderung in Belgien gesucht wird.
Die zehn Nachwuchsreporter reisen zu den Sommerspielen nach London und berichten gemeinsam mit britischen Schülern von den Sportereignissen. Die vier Ausgaben der Paralympics Zeitung erscheinen vom 30. August bis zum 10. September 2012 unter anderem als Beilage in „Die Zeit“, „Handelsblatt“, „Der Tagesspiegel“ und den „Potsdamer Neuesten Nachrichten“.
Zusammen mit den Behindertensportexperten Bentele und Beucher bewerteten der ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo und der Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt die Einsendungen. „Insgesamt bin ich beeindruckt von der Qualität und Authentizität der Texte“, sagte Lorenz Maroldt. Mit bundesweiten Anzeigen hatte der Tagesspiegel Jugendliche dazu aufgerufen, sich mit einem journalistischen Text zum Thema Menschen mit Behinderung und Sport zu bewerben.
„Besonders ermutigend finde ich, dass wir mit Nicolas Feißt diesmal auch einen Schüler im Team haben, der selbst mit einer Behinderung lebt“, erklärte Gregor Doepke, Leiter Kommunikation der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und Mitherausgeber der Paralympics Zeitung. Das Gehör des 18jährigen Nicolas ist stark beeinträchtigt, was ihn aber in keiner Weise daran hindert, ein ambitionierter Leichtathlet zu sein.
Die Jury komplettierten Simon McDonald, Britischer Botschafter in Deutschland und Kai Mungenast, Bundesvorstand der Jugendpresse Deutschland. „Mittlerweile ist die Paralympics Zeitung ein internationales Vorzeigeprojekt“, sagte der Britische Botschafter. Die Jury erhielt zahlreiche Einsendungen von deutschsprachigen Jugendlichen aus Belgien, Frankreich, der Schweiz, Hongkong, Kanada, Südafrika und den USA.
Das Zeitungsprojekt wurde bereits mehrfach international ausgezeichnet. Zuletzt ehrte der Weltzeitungsverlegerverband (WAN-IFRA) die Paralympics Zeitung 2010 mit dem „World Young Reader Prize“ in der Kategorie „Making the News“.
Seit den Sommerspielen in Athen 2004 geben die Tageszeitung Der Tagesspiegel, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) und die Agentur panta rhei regelmäßig die Paralympics Zeitung gemeinsam heraus.