Aktuelles von den Paralympics
Im Viertelfinale war Endstation
Fechterin Simone Briese-Baetke unterlag der Polin Marta Makowska
Die einzige deutsche Fechterin, Simone Briese-Baetke (FC Tauberbischofsheim), ist im Viertelfinale an der Polin Marta Makowska gescheitert und damit aus dem Florett-Wettbewerb (Kategorie B) ausgeschieden. Trotz eines fulminanten Starts in das Gefecht und einer 5:0-Führung reichte es für die 46-Jährige bei ihrer ersten Paralympics-Teilnahme nicht zum angestrebten Einzug in die Runde der letzten Vier. Makowska schaffte beim 7:7 erstmals den Ausgleich, profitierte von zwei Strafpunkten gegen Briese-Baetke und setzte sich schließlich mit 15:11 durch. Doch der Stachel der Enttäuschung saß bei querschnittsgelähmten 46-Jährigen, die zudem nur über ein eingeschränktes Sichtfeld verfügt, nur unmittelbar nach dem Ende des Gefechts tief. „Wir sind eben alle eng beieinander und haben ein ähnliches Niveau.“ Zudem verzögerte sich das Duell um eine halbe Stunde. „Da habe ich etwas die Spannung verloren.“ Anschließend blickte Briese-Baetke aber wieder nach vorne. „Aus der Niederlage ziehe ich neue Motivation und aufgeben werde ich ohnehin nicht. Morgen habe ich meine zweite Chance“, betont die ehrgeizige Fechterin. Dann steht mit dem Degen-Wettkampf ihre Parade-Disziplin an. „Darauf habe ich hintrainiert. Aber auch beim Degen sind die Gegnerinnen stark. Ein Vorteil ist, dass ich jetzt die Atmosphäre und den Ablauf kenne.“
Bundestrainer Swen Strittmatter wird seine Fechterin nach dem Viertelfinal-Aus im Florett nun für ihre Paradedisziplin Degen aufbauen. „Simone hat bei den großen Turnieren bisher immer mindestens eine Medaille gewonnen. Wir werden den Wettbewerb heute schnell abhaken und morgen wieder angreifen.“