Aktuelles von den Paralympics

100 Tage bis zu den Paralympischen Spielen

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Etwa 150 Athletinnen und Athleten und rund 100 Betreuer werden in 100 Tagen zu den Paralympischen Spielen 2012 nach London reisen, angeführt vom Chef de Mission Dr. Karl Quade, und dem Delegationsleiter Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS). Die Basketball-Damen und -Herren sowie die Volleyball-Männer haben sich ebenso wie zahlreiche andere Sportlerinnen und Sportler bereits qualifiziert. Die endgültige Nominierung aller Athleten und Betreuer erfolgt am 21. Juli in Berlin. An der Eröffnung der Paralympischen Spiele wird Bundespräsident Joachim Gauck teilnehmen.

Mit 4.000 Athleten aus 160 Ländern sind die Paralympischen Spiele nach den Olympischen Spielen das zweitgrößte weltweite Sportsereignis. Fast 8.500 Medienvertreter werden berichten, über 1,5 Millionen Tickets für die 20 Sportarten sind bereits verkauft. ARD und ZDF haben Liveübertragungen und Sondersendungen im Programm.

Die deutsche Mannschaft will sich am Ergebnis der Paralympics von Peking 2008 orientieren, als das Team Platz sieben im Medaillenranking und Platz elf in der Goldmedaillenwertung belegte. Die Konkurrenzsituation ist diesmal so hart wie nie: Die etablierten Nationen unternehmen große Anstrengungen, um ihre Stellung im internationalen Sport zu behaupten, viele kleinere Nationen suchen Erfolge, indem sie sich auf einzelnen Sportarten konzentrieren. In London werden voraussichtlich China, Großbritannien, die USA, Russland und die Ukraine wieder vorne in den sportlichen Wertungen auftauchen, nach den Ergebnissen des letzten Jahres auch Brasilien. Das deutsche Team hat sich zum Ziel gesetzt, den Aufschwung von Peking fortzusetzen und sich den Top-Nationen anzunähern.

„Die Voraussetzungen in London sind glänzend“, fasste der Chef de Mission, Dr. Karl Quade, seine Eindrücke einer Ortsbesichtigung zusammen. „Es werden herausragende Spiele in erstklassigen Sportstätten in einer der faszinierendsten Städte der Welt“, sagte er voraus. „Das Paralympische Dorf ist großenteils und die Wettkampfstätten sind vollständig barrierefrei und haben perfekte Standards.“