Aktuelles von den Paralympics
Hannelore Brenner holt wieder Gold
Hannelore Brenner (Wachenheim, Rheinland-Pfalz) gewinnt in der Dressurkür ihre zweite Goldmedaille bei den Paralympics. Die Wertung von 81,7% ist die höchste, die Hanne Brenner in ihrer langjährigen Laufbahn erreicht hat. Wie bereits bei der Championatsaufgabe gehen die Plätze zwei und drei an Deborah Criddle (78,55 %) aus Großbritannien und der Dänin Annika Dalskov (76,95 %). Hanne Brenner kann nun 30 Medaillen in internationalen Wettkämpfen vorweisen.
„So eine fantastische Wertung, das ist einfach toll, toll, toll“, strahlt Hanne Brenner nach dem Ritt. Die gute Harmonie mit ihrer Stute „Women oft the World“ zeigte sich in jeder Sekunde. In der Dressurkür präsentieren die Reiter eine selbst zusammengestellte Schrittfolge, die passend zur gewählten Musik geritten wird. Dabei wird nicht nur die technische Ausführung bewertet, sondern u.a. vor allem auf Rhythmus, Harmonie mit dem Pferd, die Choreographie insgesamt und die musikalische Interpretation geachtet. „Die Musik aus den Musicals von Andrew Lloyd Webber gefällt meiner `Ollen´ einfach gut. Dieses Mal habe ich etwas an der Schrittfolge verändert und so das Zusammenspiel noch verbessert.“
Wie sehr Hanne Brenner das paralympische Reiten am Herzen liegt, zeigt ihr Engagement für krebskranke Kinder, denen sie die Möglichkeit eröffnet, im Umgang mit Hunden und Pferden eine Auszeit zu bekommen. „Einen Teil des Preisgeldes werde ich wieder für dieses Projekt einsetzen. Es ist so schön, etwas weiterzugeben und die Freude im Umgang mit Tieren zu teilen“, beschreibt die Reiterin ihre Motivation, die sie auch bei den Wettkämpfen immer wieder trägt.
Der Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN, Breido Graf zu Rantzau drückt seine Freude über das ausgezeichnete Abschneiden der deutschen Gruppe aus: „Das konnten wir in den kühnsten Träumen nicht erwarten. Die anderen Nationen schlafen auch beim paralympischen Reiten nicht und so sind wir ganz stolz auf diese hervorragende Leistung.“