Aktuelles von den Paralympics
Die Sensation verpasst
Zwei der drei deutschen Teams stehen im Halbfinale
Die Sensation ist ausgeblieben: Die deutschen Tischtennisspieler der Wettkampfklassen 4-5 haben gegen den großen Favoriten China mit 0:3 verloren und sind damit im Viertelfinale ausgeschieden. Den Einzug in die Runde der letzten Vier schaffte hingegen die Mannschaft der Wettkampfklassen 6-8. Gegen Schweden setzte sich das Team um Paralympics-Sieger Jochen Wollmert und Thorsten Schwinn (beide WK 7) mit 3:1 durch. Schwinn unterlag zunächst dem Bronze-Medaillengewinner der WK 8 Emil Andersson, anschließend fuhr Wollmert, der damit in London weiterhin in allen seinen Spielen als Gewinner von der Platte ging, zwei Siege ein. Schwinn machte mit seinem Erfolg gegen Fabian Rignell den Einzug ins Halbfinale perfekt. Dort trifft das deutsche Team bereits heute Abend um 19 Uhr Ortszeit in der Londoner Excel-Arena auf Spanien, das überraschend China mit 3:1 bezwang.
Chancenlos war die Mannschaft der WK 4-5 beim 0:3 gegen China. Dietmar Kober und Selcuk Cetin gestalteten zwar einige Sätze spannend, mussten sich dem Favoriten aber geschlagen geben. „China war einfach zu stark. Diese Niederlage gegen die Nummer eins der Welt können wir aber verschmerzen“, erklärte Bundestrainer Wieland Speer. Dennoch ist das Abschneiden der deutschen Tischtennisspieler in London nach dreimal Edelmetall im Einzel auch im Team stark. Zwei der drei Mannschaften stehen im Halbfinale und haben noch Medaillenchancen. „Wir freuen uns unheimlich darüber. Beide haben noch garantiert zwei Spiele vor sich“, sagte Speer. Das Team der WK 1-3 trifft um 16.30 Uhr auf Frankreich, das Team der WK 6-8 um 19 Uhr auf Spanien.