Aktuelles aus Peking 2008

Eine erste Bilanz

Vier Tage vor Ende der XIII. Paralympics zieht Chef de Mission Dr. Karl Quade eine erste Bilanz

Mit insgesamt 47 Medaillen (12x Gold, 18x Silber, 17x Bronze) ist das sportliche Abschneiden nach sieben von elf Wettkampftagen gut. Zahlreiche Topplatzierungen sind als positiv zu bewerten, auch wenn ab und zu der oberste Platz auf dem Siegerpodest knapp verfehlt wurde.

Besonders erfreulich ist vor allem, dass sich viele junge Athleten bzw. Erststarter durch hervorragende Leistungen hervortun. Hier sei beispielhaft Frances Herrmann zu nennen, die eine Silbermedaille im Diskuswurf gewann oder die erst 18jährige Claudia Nikoleitzik, die es ihr im 200m-Sprintfinale nachmachte.

Das Abschneiden der chinesischen Gastgeber ist nicht ganz so stark wie zunächst erwartet. Welche Kräfte, auch finanzieller Natur, eine kommende Ausrichtung der Paralympics bewirkt, zeigt dagegen eindrucksvoll das Beispiel Großbritanniens. Das Königreich brilliert zum jetzigen Zeitpunkt mit insgesamt 82 Medaillen, davon 38 goldene.

Die Rahmenbedingungen, die die Gastgeber geschaffen haben, bieten den Athleten sehr gute Möglichkeiten. Dies betrifft die Unterbringung im Paralympic Village, die Transportbedingungen zu den Sportstätten, wie auch die Wettkampfstätten selbst. Bevölkerung, Zuschauer und Volunteers treten überaus freundlich auf, Sprachbarrieren werden unkompliziert überwunden. Ein jeder fühlt sich als willkommener Gast. Die Athletinnen und Athleten freuen sich über sehr gut organisierte Spiele vor einer erfreulichen Zuschauerkulisse (oftmals vor 91.000 Menschen im Stadion).