Aktuelles aus dem Behindertensport
Sport Vorreiter für Inklusion
CDU-Gesprächskreis mahnt besere öffentliche Infrastruktur an
Der Gesprächskreis Sport der CDU hat sich bei seiner jüngsten Sitzung eine bessere Inklusion von Menschen mit Behinderungen ausgesprochen. Die öffentliche Infrastruktur dafür müsse verbessert werden. Dies teilte die CDU am Mittwoch in Berlin mit.
Politiker, Experten und Betroffene diskutierten am vergagnenen Montag über die Frage, wie es gelingen kann, dass Menschen mit und ohne Behinderung im Schul-, Freizeit- und Spitzensport gemeinsam in Bewegung kommen. „Die überaus erfolgreichen Paralympischen Spiele 2012 in London haben die Leistungen des Behindertensports noch stärker in den öffentlichen Fokus gerückt“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Gesprächskreises, der ehemalige Spitzenturner und CDU-Bundestagsabgeordnete Eberhard Gienger, bei der Sitzung, die in Berlin stattfand.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass der Sport eine wichtige Vorreiterrolle für eine inklusive Gesellschaft spielen kann. Zugleich müsse es aber auch darum gehen, einen behutsamen, verlässlichen und nachhaltigen Weg zu ihrer Verwirklichung einzuschlagen. Als Voraussetzung hierfür nannte Gienger zwei zentrale Punkte: „Zum einen muss es gelingen, das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit für das tägliche Leben von Menschen mit Behinderungen zu schärfen. Zum anderen muss Barrierefreiheit im Sport, aber auch in der öffentlichen Infrastruktur vorangetrieben werden.“ Übereinstimmung bestand darin, dass Inklusion sei eine Herausforderung für alle staatlichen Ebenen sei, die nicht zum Null-Tarif zu haben ist.
Der Vizepräsident des Deutschen Behindertensportverband (DBS), Thomas Härtel, sprach die Erwartung aus, dass auf allen politischen Ebenen im Bund, in den Ländern und Kommunen mehr und rascher konkrete Schritte zur Verwirklichung des Inklusionsgedankens unternommen werden. Dies sei besonders im Schul- und Vereinssport möglich, denn der Sport habe eine zentrale Funktion bei der Herstellung von Gemeinsamkeiten von Menschen mit und ohne Behinderungen.
Quelle: Pressemitteilung der CDU vom 7.11.2012