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Sitzvolleyballerinnen unterliegen im Viertelfinale 1:3
Mit dem 3:0 Erfolg im letzten Gruppenspiel gegen Ungarn sicherte sich die deutsche Mannschaft den zweiten Tabellenplatz in der Vorrunde und zog ins Viertelfinale ein. In die Begegnung gegen das niederländische Team starteten die deutschen Sitzvolleyballerinnen als Außenseiter. Trotz vieler guter Aktionen und dem Gewinn des dritten Satzes mit 25:23 musste sich die deutsche Nationalmannschaft den Niederländerinnen am Ende mit 1:3 (14:25, 15:25, 25:23, 14:25) geschlagen geben. Ziel der nächsten Tage ist es, alle Begegnungen für sich zu entscheiden und somit den 5.Platz bei der Europameisterschaft zu erreichen.
Schon von Beginn an setzte der Gegner die deutschen Sitzvolleyballerinnen mit harten Aufschlägen unter Druck. So ging es mit 3:8 in die erste technische Auszeit. Dennoch kamen lange Ballwechsel und ein guter Spielaufbau auf beiden Seiten zustande und die Damen um Spielführerin Elisabeth Sieck konnten ihre Leistung abrufen. Der Punktestand von 10:18 war jedoch kaum aufzuholen und somit ging der erste Satz mit 14:25 an die Niederländerinnen.
Der zweite Satz war anfangs ausgeglichen. Durch kämpferische Abwehrarbeit blieben die Deutschen im Spiel, verloren jedoch gegen die körperlich überlegenen Nachbarn am Netz. Atika Bouagaa und Jana Puschmann wurden eingewechselt und sorgten durch klare und gezielte Aktionen für Punkte. Auch dieser Satz musste das deutsche Team mit 15:25 abgeben.
Die gute Stimmung vom Ende des zweiten Satzes nahmen die Spielerinnen mit in den dritten und führten klar bis 23:14. Doch die holländische Mannschaft gab nicht auf und kämpfte sich bis auf 24:23 heran. Zuspielerin Elisabeth Sieck sicherte durch eine abgebrühte Blockaktion den Satzgewinn mit 25:23.
Den anfänglichen Rückstand im vierten Satz glichen die deutschen Damen durch stabile Abwehrarbeit, insbesondere von Atika Bouagaa, und gekonnte Angriffe am Netz aus. Beim Stand von 10:24 wehrte das deutsche Team vier Matchbälle ab, leistete gute Rutscharbeit und setzte den starken Gegner nochmals unter Druck. Das heutige Viertelfinalspiel verloren die Sitzvolleyballerinnen somit mit 1:3 (14:25 , 15:25, 25:23, 14:25).
Bundestrainer Gerhard bilanziert: "Wir wussten, wenn wir unsere Eigenfehler so gering wie möglich halten würden, hätten wir eine gute Chance das Spiel zu gewinnnen. Leider überraschten uns in Satz 1 und 2 die starken Aufschläge ein um’s andere mal und ließen uns immer einem Rückstand hinterher laufen, den wir bis zu Ende nicht mehr aufholen konnten. Alles in allem muss ich dem Team aber ein großes Lob aussprechen: Wir haben in vielen Spielelementen genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und einem starken Team aus Holland einen harten Kampf geliefert."