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Sitzvolleyball: London-Fahrkarten greifbar
Deutschlands Sitzvolleyballer haben beim Intercontinental Cup in Kairo mit einem souveränen 3:0 (25:15, 25:15, 25:19) gegen die USA das Finale um das begehrte London-Ticket erreicht. Am Freitag geht es beim Endspiel gegen die Ukraine um den letzten freien Platz bei den Paralympics.
Die Ukraine, die sich im Gruppenspiel am Mittwoch 0:3 gegen Deutschland geschlagen geben musste, erreichte dennoch ebenfalls das Finale. Sie behauptete sich im Parallelspiel mit 3:0 gegen Kroatien. Sollte das deutsche Team gegen die Ukraine wieder gewinnen, wären die Sitzvolleyballer nach den beiden Rollstuhlbasketball-Teams die dritte Spielsportmannschft im Team des DBS in London.
Die USA konnten nur zu Beginn des ersten Satzes mit dem deutschen Team mithalten. Dann setzte sich das Team um Spielführer Jürgen Schrapp schnell auf 19:9 ab. Ein paar Nachlässigkeiten ermöglichten den Amerikanern noch eine Ergebniskorrektur zum 15:25-Endstand. Im zweiten Satz dominierte das deutsche Team ähnlich souverän und erarbeitete sich schnell eine 19:9 Führung. Trainer Rudi Sonnenbichler brachte nun Sayilir für den gesundheitlich angeschlagenen Herzog. Wie schon im ersten Satz verkürzen die Amerikaner zwar den Rückstand, ohne aber dem deutschen Team ernsthaft gefährlich zu werden. Den dritten Satz begann der Bundestrainer weiter mit Barbaros Sayilir für Christoph Herzog. Der Leverkusener passte sich nahtlos ins Team ein und Deutschland führte bei der ersten technischen Auszeit mit 8:3. Dieser 5-Punkte-Abstand wurde gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Amerikaner bis zum Satzende gehalten, ohne dass sich die deutschen Spieler voll verausgaben. Mit 25:19 ging dieser Satz ebenfalls deutlich an das überlegene deutsche Team.
Stimmen zum Spiel
Bundestrainer Rudi Sonnenbichler: „Wir haben heute einen souveränen 3:0 Sieg eingefahren, ohne an die Grenzen gehen zu müssen. Morgen muss das Team den Lohn für die harte Arbeit der vergangenen Wochen und Monate einfahren. Aber trotz des scheinbar klaren 3:0-Vorrundensieges dürfen wir die Ukraine nicht unterschätzen. Es wird ein Kampf auf Biegen und Brechen!“
Startformation Deutschland: Thomas Renger, Jürgen Schrapp, Sebsastian Czpakowski, Stefan Hähnlein, Barbaros Sayilir, (alle TSV Bayer 04 Leverkusen), Christoph Herzog (BV Leipzig) Libero: Julian Pakos (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Der deutsche Kader beim Intercontinental – Cup: Dominik Albrecht, Sebastian Czpakowski, Stefan Hähnlein, Julian Pakos, Thomas Renger, Barbaros Sayilir, Jürgen Schrapp, Lukas Schiwy, Heiko Wiesenthal (alle TSV Bayer 04 Leverkusen), Benjamin Oesch, Alexander Schiffler, Christoph Herzog (BV Leipzig) Libero: Julian Pakos
Bundestrainer: Rudi Sonnenbichler
Co-Trainer: Jürgen Vorsatz
Teammanager / Pressearbeit: Jörg Frischmann
Physiotherapeut: Stephan Henne
Spielbeobachtung: Volker Groß (OSP Rhein – Ruhr)
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