Aktuelles aus dem Behindertensport
Sieben Medaillen in Kuwait
Eine kleine Auswahl des DBS Leichtathletikteams konnte bei den zweiten International Open Athletics Championships in Kuwait ihre gute Form auf internationaler Ebene unter Beweis stellen. Die deutschen Athleten, die bei diesen offen ausgeschriebenen Wettkämpfen vom 15. – 21. Januar 2012 teilnahmen, behaupteten sich in dem internationalen Starterfeld. Maria Seifert, Isabelle Foerder, Matthias Schulze und Nick Weihs gewannen insgesamt sieben Medaillen. Fünf Goldmedaillen, eine Silber- und eine Bronzemedaille bedeutete für das deutsche Team Platz 8 in der Medaillenwertung.
Bereits am ersten Wettkampftag gewann die deutsche Sprinterin Maria Seifert im 100 m Lauf die Goldmedaille. Die Erfurterin konnte sich mit einer Zeit von 14,61 sec vor der Tunesierin Neda Bahi (15,00 sec) und ihrer Teamkollegin Isabelle Foerder (15,40 sec) durchsetzen.
Der zweite Tag der Kuwait Open verlief aus deutscher Sicht ebenfalls erfolgreich. Das DBS-Team erkämpfte sich zwei Medaillen. Der Leipziger Matthias Schulze gewann das Diskuswerfen der Klasse F46 souverän mit einem neuen Deutschen Rekord von 40,54 m. Seine Konkurrenten Abdullah Alsaleh aus Kuwait (37,63m) sowie Waad Al Azam aus dem Irak (32,33m) verwies er damit auf die Plätze zwei und drei.
Die zweite Deutsche Medaille ging auf das Konto des jungen unterschenkelamputierten Sprinters Nick Weihs. Im Feld der armamputierten 200 m Sprinter konnte sich der Berliner mit einer Zeit von 25,46 sec hinter Sa'ada Bilal aus Jordanien (23,70 sec) und Sandeep Singh aus Indien (23,85 sec) die Bronzemedaille sichern.
Auch am dritten Wettkampftag konnte sich der deutsche Sprinter unter Beweis stellen. Er belegte auf der 400 m Distanz Platz vier und kam auf der 100 m Strecke nach einer Zeit von 12,89 sec als Erster ins Ziel und sicherte sich somit die Goldmedaille vor dem Bulgaren Iliyan Petrov.
In der zweiten Kurzstreckendisziplin der Frauen konnte sich Maria Seifert erneut durchsetzen. Sie sicherte sich in der Startklasse T37 über 200 m die Goldmedaille. Mit ihrer Leistung von 31,31 sec erfüllte sie die Norm für die diesjährigen Paralympics in London und behauptete sich gegen Neda Bahi (31,66 sec) und Isabelle Foerder (32,70 sec).