Aktuelles aus dem Behindertensport
Schaffelhuber als Drittplatzierte bei Sportlerwahl 2014
Der Münchner Merkur hat im Audi-Zentrum München die Sportler des Jahres 2014 geehrt. Paralympicsstar Anna Schaffelhuber wurde mit 3594 Stimmen dritte hinter der Skirennfahrerin Maria Höfl-Riesch mit 3903 Stimmen und der erstplatzierten Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger mit 5893 Stimmen.
Bei der kleinen Feierstunde im Audi-Zentrum München wurde ein weiterer Beweis geliefert, dass große Sieger auch die große Geste im Verborgenen beherrschen. Genau genommen wurde ein Glas Wasser geliefert – und zwar von Slalom-Ass Felix Neureuther an Paralympicsstar Anna Schaffelhuber, vom Zweitplatzierten der Sportlerwahl an die Drittplatzierte. Unaufgefordert geschah dies, in vorauseilender Höflichkeit. Bemerkenswert am Wasserträger-Service des Skistars: Es war keine Geste für die Kameras, denn die waren zu diesem Zeitpunkt auf Sportchef Heinrich Lemer gerichtet, der die Schlussworte an diesem harmonischen Abend sprach.
Zu Beginn hatte Verlagsleiter Andreas Heinkel noch einmal an die Besonderheit der traditionsreichen Sportlerwahl erinnert. An den Umstand, dass nicht nur Spitzenplätze wahre Helden ausmachen, sondern auch verkörperte Werte wie Teamgeist. „Unsere Leistungssportler haben eine besondere Funktion in unserer Gesellschaft“, sagte Heinkel. „Sie sind die Aushängeschilder, sie sind aber vor allem auch Vorbilder für viele junge Menschen.“ Sich an den drei anwesenden Merkur-Sportlern zu orientieren, kann in jedem Fall nicht schaden. Sie leben Fleiß vor, unbändigen Ehrgeiz – und Beharrlichkeit. Kollegin Schaffelhuber lüftete das Geheimnis ihrer fünf Goldmedaillen im Monoskibob. Die Ideallinie sei natürlich wichtig, aber auch „Überwindung und harte Arbeit“.
Quelle: Münchener Zeitungs-Verlag GmbH & Co.KG, Ergänzungen DBS
Foto: Klaus Haag