Aktuelles aus dem Behindertensport
Haşim Çelik - Behindertensport-Koordinator für die DTU
Haşim Çelik, ehemaliger Teamkapitän der türkischen Para-Taekwondo-Nationalmannschaft, wird in Zukunft im Para-Taekwondo für die Bundesrepublik Deutschland an den Start gehen. Zusätzlich zum sportlichen Wechsel wird er die Funktion des Behindertensport-Koordinatiors für die Deutsche Taekwondo Union e.V. übernehmen, mit dem Ziel den Behindertensport und seine Strukturen im Taekwondo in Deutschland zu etablieren.
In der Vergangenheit ist Haşim Çelik für die Nationalmannschaft der Türkei gestartet, die weltweit zu den Top-Nationen im Para-Taekwondo gehören. Seine größten erfolge feierte Çelik mit dem Weltmeistertitel 2013 und dem Europameistertitel im vergangenen Jahr.
Die Sportart Taekwondo ist keineswegs in veralteten Statuten verhangen, sondern befindet sich im ständigen Wandel voller Entwicklungen und Innovationen. Neben den elektronischen Apparaten, wie z.B. die E-Westen, die mittlerweile routiniert im Leistungssportbereich bei den Wettkämpfen zum Einsatz kommen, setzt sich die World Taekwondo Federation verstärkt für die sozialen und gesellschaftlichen Aspekte ein und bemüht sich aktiv um die Teilhabe und Partizipatin von Menschen mit Handicap am Taekwondo-Sport.
So gibt es seit 2009 beim sog. "Para-Taekwondo" bereits Welt- und Europameisterschaften, hinzukommt noch, dass Para-Taekwondo am 31. Januar 2015 offiziell in das Programm der Paralympics 2020 in Tokio (Japan) mit aufgenommen wurde. Neben dem Para-Taekwondo für Menschen mit Fehlbildungen und Amputationen an den Armbereichen, gewinnt auch das Para-Poomsae für Menschen mit geistiger Behinderungen und Daef-Taekwondo für Menschen mit Gehörschäden zunehmend an Bedeutung. Auch hier fanden bereits die ersten Weltmeisterschaften statt.
Quelle: Deutsche Taekwondo Union e.V./Patrick Upmann