Aktuelles aus dem Behindertensport

Die IDM – Stelldichein der Weltelite in Berlin

Die 26. Internationalen Deutschen Meisterschaften im Schwimmen der Behinderten fanden vom 28. Juni - 1. Juli 2012, zum inzwischen 13. Mal in der Berliner SSE statt. Mit fast 500 Athleten aus 40 Nationen, der nahezu gesamten europäischen Elite, erweitert um die Stars aus Südafrika, Brasilien, Mexiko, Japan und Australien, sind die IDM einer der größten und wichtigsten Schwimmwettkämpfe im paralympischen Schwimmkalender.

Die hohe Dichte an Weltklasseathleten wird durch 28 Weltrekorde, 12 Europa- und 2 amerikanische Rekorde verdeutlicht.

Aus deutscher Sicht trugen sich Daniela Schulte (SK 11-800 Freistil/200 Rücken) und  Niels Grunenberg (SB 5-200 Brust), beide Berliner Schwimmteam / PSC Berlin, Torben Schmidtke (SB 6-200 Brust), SC Potsdam, auf den doppelten Streckenlängen der bei den Paralympics ausgetragenen Wettbewerbe, sowie Kirsten Bruhn (SK 7-50 R), PSV Neumünster und Sebastian Iwanow (SK 6-50 Rücken), Berliner Schwimmteam / TSV Bayer 04 Leverkusen in die Weltrekordlisten ein. Elena Krawzow, eine Nachwuchsathletin vom BVSV Nürnberg darf sich über 100m Brust nun Europarekordlerin nennen und erfüllte außerdem auch die Qualifikationszeit für London über diese Strecke. Auch die anderen deutschen Nachwuchsschwimmer präsentierten sich in auffallend guter Form. Neben einigen Teilnahmen in den A und B Finals konnten sich die deutschen Athleten in den Jugendfinals um den deutschen Jugendmeistertitel im Schwimmen von Finals üben. Und nicht zuletzt geht es ja in diesen Finals auch um die Zugehörigkeit zum C-Kader des DBS, wofür eine Mindestleistung von 600 Punkten in einer paralympischen Strecke gefordert wird. Im allerletzten Rennen der gesamten Veranstaltung gelang dies Yannick Hirse vom Berliner Schwimmteam / PSC Berlin nach mehreren knapp gescheiterten Versuchen (u.a. 50m Freistil 599 Punkte!) über die 100m Rücken im Jugendfinale.

Insgesamt trugen sich 31 Athleten aus 17 Nationen in die Rekordlisten ein.

Die diesjährigen IDM hatten natürlich auch noch eine große Bedeutung auf dem Weg nach London 2012. Hier endete für unsere deutschen Athleten der Zeitraum, in dem sie die für die Nominierung zu den Paralympics in London erforderlichen Zeiten schwimmen konnten.