Aktuelles aus dem Behindertensport
DBS-Präsident Beucher schnürt die Laufschuhe
Der RheinEnergieMarathon lockt jedes Jahr tausende Läufer auf die Straßen Kölns. Eine einzigartige Kulisse für Läufer aus aller Welt mit Anfeuerungsrufen zahlreicher Zuschauer. Und die 20. Auflage bietet am Sonntag, 2. Oktober 2016, einen ganz besonderen Höhepunkt: Zum ersten Mal werden Sportlerinnen und Sportler mit und ohne Behinderung gemeinsam an den Start gehen – in Form von inklusiven Staffeln.
R(h)ein Inklusiv nennt sich dieses Projekt, bei dem auch der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), Friedhelm Julius Beucher, aktiv dabei sein wird Zusammen mit erfolgreichen paralympischen Sportlern wird sich Beucher auf den Asphalt wagen. Begleiten werden den DBS-Präsidenten unter anderem die ehemalige Schwimmerin und dreifache Paralympicssiegerin Kirsten Bruhn, der frischgebackene doppelte Goldmedaillengewinner von Rio, Hans-Peter Durst, Rennrollstuhlfahrer Marc Schuh oder Läufer Henry Wanyoike, einer der drei Hauptdarsteller des Films „Gold – Du kannst mehr als du denkst“. Auch die Bundesbeauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung und zwölffache Paralympicssiegerin im Biathlon und Skilanglauf, Verena Bentele, wird das Projekt am kommenden Sonntag aktiv unterstützen und mit der bunt gemischten Truppe laufen.
R(h)ein Inklusiv ist eine Initiative der Deutschen Sporthochschule Köln und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Insgesamt sieben inklusive Staffeln werden an den Start gehen, je Staffel zwei Sportler mit und zwei Sportler ohne Behinderung. Durch das Projekt will Initiator Prof. Dr. Thomas Abel mehr Menschen für das wichtige Thema Inklusion sensibilisieren. „Wir wollen Inklusion durch den Sport erlebbar machen“, erklärt Abel. Ziel ist es, die 42, 195 Kilometer gemeinsam zu schaffen. Das Projekt ist ein kleiner Schritt auf dem Weg zur Inklusion – vor der großen Kulisse des Köln Marathons.
Die inklusiven Läufer werden an ihren einheitlichen weißen Laufshirts mit dem schwarz-roten Schriftzug „R(h)ein Inklusiv“ zu erkennen sein.