Aktuelles aus dem Behindertensport
DBS erwartet Entschuldigung der taz
Der Deutsche Behindertensportverband hat sich bei der „tageszeitung“ über einen Beitrag beschwert, in dem sich das Blatt – ausgerechnet einen Tag vor dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung – über Blindenfußballer lustig gemacht hat. DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher verlangte von taz-Chefredakteurin Ines Pohl eine Entschuldigung „bei allen Sehbehinderten und Blinden, nicht nur bei denjenigen, die Sport treiben“.
Die taz hatte in ihrer Wochenendausgabe einen Fernsehbeitrag über den Blindenfußballer Robert Warzecha angekündigt und dabei ihn und seine Sportart verhöhnt. In seinem Brief an die taz-Chefredaktion schrieb Beucher, dieser „redaktionelle Missgriff“ und die „üble Wortwahl“ stimmten nicht mit dem Anspruch der Zeitung überein, sich gegen Diskriminierungen und für Minderheiten einzusetzen. Der DBS, der zusammen mit der DFB-Stiftung Sepp Herberger und dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV), den Spielbetrieb der Blindenfußball-Bundesliga organisiert, erwarte zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember eine Entschuldigung.
Siehe auch „Inklusion soll kein Fremdwort bleiben“