Aktuelles aus dem Behindertensport
"Behinderter Kalender 2014" ist da
Das Jahr 2013 neigt sich allmählich dem Ende zu. Zeit, sich einen neuen Jahreskalender zuzulegen. Wer ihn sportlich, bunt und frech mag und dabei zugleich eine tolle Initiative unterstützen will, der liegt mit dem „Behinderter Kalender 2014“ genau richtig – ein Gemeinschaftsprodukt des Magdeburger Karikaturisten Phil Hubbe und dem Kölner Projekt „sport grenzenlos“. Der Kalender ist ab sofort online erhältlich.
Er ist sportlich, bunt, mit einer gehörigen Portion Humor versehen und sein Erlös kommt einer tollen Initiative zu Gute: der „Behinderter Kalender“ 2014. Bereits zum zweiten Mal nach 2013 bringt das Projekt „sport grenzenlos“ von Mitbegründer Holger Nikelis, Paralympicssieger und Weltmeister im Rollstuhl-Tischtennis, in Kooperation mit dem Magdeburger Cartoonisten Phil Hubbe den originellen Jahreskalender heraus. Er kann ab sofort für nur 10 Euro zzgl. Versandkosten im Internet unter www.sport-grenzenlos.org/produkte.php bestellt werden.
Ein Blinder, der falsch herum auf der Startlinie zum 100-Meter-Lauf steht, eine Kassiererin, die einen Rollstuhlfahrer fragt, ob er für das Fußballspiel eine Steh- oder lieber eine Sitzplatzkarte haben möchte – auch bei der zweiten Auflage des Tischkalenders in Postkartenformat bleibt das Jahr über sicher kein Auge trocken. „Der Kalender ist schon im vergangenen Jahr sehr gut angekommen. Das hat uns ermutigt, einen neuen aufzulegen. Und Phil Hubbes Zeichnungen sind klasse, seine Ideen unerschöpflich“, sagt Holger Nikelis.
Der Reinerlös des Kalenders fließt auf direktem Wege in Projekte und Aktionen der Initiative „sport grenzenlos“. Der 35 Jahre alte Kölner Nikelis rief das Projekt im Sommer 2012 mit dem Ziel ins Leben, die Öffentlichkeit für das Thema Inklusion und den Behindertensport zu sensibilisieren. Über unterschiedlichste Aktionen, beispielsweise im Berliner Bundeskanzleramt oder auf der REHACARE Messe in Düsseldorf, ist Nikelis bereits aktiv geworden.
„Mit ‚sport grenzenlos’ wollen wir den Sport von Menschen mit Behinderung in die Mitte der Gesellschaft tragen“, sagt Projektkoordinatorin Swetlana Gorski. Bei der Umsetzung erhält das Duo Nikelis/Gorski Unterstützung von Menschen und Sportlern mit und ohne Behinderung. Gemeinsam wollen sie die Wahrnehmung des Behindertensports erhöhen, Vorurteile abbauen und die Faszination für den Sport von Menschen mit Behinderung - vom Hobby- bis zum Spitzensport – wecken. „Wir sind auf einem guten Weg und haben in dem einen Jahr schon viel erreicht“, sagt Holger Nikelis. So besuchte er zusammen mit Spitzensportlern Vereine, Schulen, Kindergärten oder Freizeiteinrichtungen, um gerade auch bei jungen Menschen Berührungsängste abzubauen und aufzuklären.
Einer seiner Begleiter auf diesem Weg ist seit einigen Jahren auch der 47 Jahre alte Künstler Philipp Hubbe aus Magdeburg. Er veröffentlicht seit vielen Jahren Cartoons, Pressekarikaturen, Illustrationen und Zeichnungen zum Thema Behinderte und Behinderungen in Tageszeitungen, Zeitschriften und Anthologien. „ Die Zusammenarbeit mit ihm macht sehr viel Spaß“, sagt Nikelis.
Weitere Informationen rund um „sport grenzenlos“ sowie ein Bestellformular für den Kalender finden Sie im Internet unter www.sport-grenzenlos.org.