Aktuelles vom Goalball im Deutschen Behindertensportverband
Goalball-Auslosung: „Das gibt uns einen Schub“
Die Gegner für Deutschlands Goalballer in der Gruppenphase der Paralympics stehen fest. Bei der Auslosung in Tokio hat die Mannschaft von Cheftrainer Johannes Günther anspruchsvolle und schwierige, aber machbare Aufgaben zugelost bekommen. In der Gruppe B trifft Gruppenkopf Deutschland auf Belgien, die Ukraine, China sowie die Türkei.
„Jetzt wissen wir, was uns erwartet. Das gibt uns einen richtigen Energieschub, so dass wir voller Euphorie in die detaillierten Planungen einsteigen können. Uns erwarten spannende Herausforderungen. Wir sind mit der Auslosung zufrieden“, bilanziert Johannes Günther. Stärkster Gegner dürfte die Ukraine sein, auf die Deutschland zuletzt im EM-Finale 2019 in Rostock traf – und einen Sieg feierte. Doch auch die Spiele gegen Belgien als WM-Dritter von 2018, Asienmeister China und die Türkei (EM-Vierter von 2019) werden alles andere als Selbstläufer. „Wir sprechen über die Paralympics, das ist der größte Wettbewerb, den es gibt. Entsprechend gibt es da auch keine leichten Gegner“, stellt Nationalspieler Reno Tiede klar. Seine Einschätzung: „Es wird sehr anspruchsvoll, aber es hätte uns auch noch schlimmer treffen können. Wir spielen gegen drei Mannschaften, die wir gut kennen und über die wir viel wissen. Das ist sicherlich ein Vorteil.“
Eine Wundertüte werden wohl die Chinesen, gegen die Deutschland zuletzt im Viertelfinale der WM 2018 spielte. Damals gab’s einen klaren Sieg, doch es war auch das einzige Duell mit China in den vergangenen Jahren. Die Gruppe A wird angeführt von Weltmeister Brasilien, zudem spielen dort Paralympics-Sieger Litauen, Afrikameister Algerien, die USA und Gastgeber Japan um den Einzug ins Viertelfinale. Die deutsche Nationalmannschaft freut sich über diese Klarheit. Tiede: „Wir haben endlich etwas Greifbares. Das ist für uns sowohl emotional als auch mit Blick auf die weitere Vorbereitung Gold wert.“