Aktuelles vom Deutschen Behindertensportverband
#StarteDeinenWeg in den Para Sport
Welche Para Sportarten kann ich mit meiner Behinderung ausüben? Wie funktioniert eigentlich Goalball? Und wo kann ich Rollstuhlbasketball kennenlernen und ausprobieren? Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) beantwortet diese und viele weitere Fragen ab sofort unter www.parasport.de. Der integrierte Para Sportarten-Finder unterstützt dabei die Suche nach der idealen Sportart, die den eigenen Stärken entspricht.
#StarteDeinenWeg: Auf den Tag genau ein halbes Jahr vor der Eröffnung der verschobenen Paralympischen Spiele in Tokio startet der DBS mit einer digitalen Plattform über die vielfältigen Möglichkeiten und Angebote des Para Sports in Deutschland. Das Ziel des vom Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat geförderten Projekts: Menschen mit Behinderung anschaulich und informativ einen Einstieg in den paralympischen Sport bieten.
Herzstück der neuen Plattform parasport.de ist ein Sportarten-Finder. „Das ist eine Neuheit mit großem Mehrwert. Einen Sportarten-Finder für Menschen mit Behinderung und eine zentrale Anlaufstelle mit umfassenden Informationen zu allen paralympischen Sportarten hat es in Deutschland bislang nicht gegeben und stand lange auf unserer Wunschliste. Diese Plattform soll künftig ein wichtiger Baustein sein, um mehr Menschen mit Behinderung für den Para Sport zu gewinnen und sie auf ihrem Weg zu unterstützen“, sagt DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher.
Menschen mit Behinderung können darüber ab sofort die mit ihrer Behinderung möglichen paralympischen Einzel- und Mannschaftssportarten finden und kennenlernen. Animierte Erklärfilme präsentieren die Sportarten anschaulich und bieten ein weiteres Highlight dieser Plattform. Vorbilder des Team Deutschland Paralympics motivieren mit ihren Geschichten, Erfahrungen und Lebenswegen für den Spitzensport und machen Lust auf Para Sport. Über eine Landkarte mit bundesweiten Terminen wie Talent- und Schnuppertage können Angebote zur favorisierten Sportart möglichst in der Nähe gefunden werden.
Interessierte Menschen mit und ohne Behinderung sind eingeladen, auf der Seite zu stöbern und Neues aus der Welt des Para Sports zu erfahren. Vereinsvertreter*innen sollen informiert und motiviert werden, paralympischen Sport in ihr Vereinsangebot aufzunehmen. Die Vorbilder des Para Sports von morgen können ihren Weg hier beginnen – mit einem ersten Klick. „Wir erfreuen uns an großartigen und erfolgreichen Athlet*innen im Team Deutschland Paralympics, doch auf diesen Erfolgen dürfen wir uns nicht ausruhen. Wir müssen den Nachwuchs begeistern – in der Breite wie in der Spitze. Und wenn insgesamt mehr Menschen mit Behinderung Sport treiben, profitiert mittelfristig sicher auch der paralympische Leistungssport“, erklärt Beucher.
Auch DBS-Generalsekretär Torsten Burmester freut sich über die Veröffentlichung der Plattform: „Über parasport.de wird das vielfältige Angebot unserer Landes- und Fachverbände, der Vereine sowie von weiteren Organisationen und uns selbst gebündelt präsentiert. Das ist ein toller Service für Menschen mit Behinderung, deren Angehörige und alle Interessierten.“ Es sei ein großes Ziel des Verbands, Menschen mit Behinderung auf ihrem Weg in den organisierten Sport zu begleiten und zu unterstützen. Dafür werden als weiteres Angebot der Plattform Ansprechpartner*innen in den jeweiligen Sportarten und den Landesverbänden des DBS aufgeführt – spezifische Kontakte für den direkten Austausch, um auf kurzem Weg zum Ziel zu gelangen.
Mit Veröffentlichung der Plattform geben DBS und BMI ein halbes Jahr vor den Paralympics in Tokio auch den Startschuss für die Kommunikationskampagne #StarteDeinenWeg, die allgemein für den Para Sport werben und parallel die Bekanntheit der Plattform parasport.de steigern wird. „Mit der Plattform wurde seitens des BMI ein weiterer wichtiger Schritt zur Förderung des paralympischen Sports in Deutschland eingeleitet. Es ist zugleich ein Meilenstein mit Blick auf die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Sport, um die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen konsequent umzusetzen und nachhaltig mit Leben zu füllen. Für die Unterstützung bei diesem großartigen Projekt sind wir dem BMI sehr dankbar“, erklärt Torsten Burmester.
Während Menschen mit und ohne Behinderung von nun an die Möglichkeit haben, die Inhalte der Plattform zu entdecken und die paralympischen Sommersportarten kennenzulernen, wird im Hintergrund bereits in die Zukunft geschaut. Denn das Angebot des DBS sowie seiner Landesverbände und Vereine umfasst natürlich auch den Wintersport. Noch in diesem Jahr sollen auf parasport.de auch Para Ski alpin, Para Ski nordisch sowie die weiteren Wintersportarten präsentiert werden. Denn ein halbes Jahr vor den Sommer-Paralympics in Tokio ist ein gutes Jahr vor den Winterspielen in Peking.